Seit Einführung der Corona-Zwangsmaßnahmen hat unser Verlag um die Existenz gekämpft. Mit dem ersten Lockdown im März/April 2020 wurden die Rahmenbedingungen von einem Tag auf den anderen katastrophal. Das führte sogar dazu, dass wir das Erscheinen unserer Zeitungen am Anfang des ganzen Wahnsinns für sechs Wochen komplett einstellen mussten.

Mit dem Endloslockdown von November 2020 bis Mai 2021 wurden die gesamtwirtschaftlichen Strukturen so erheblich gestört, dass uns die Existenzgrundlage entzogen wurde. Unser Zeitungsverlag lebt ausschließlich von Anzeigenschaltungen und Werbebeilagen. Da aber nahezu alle unsere Kunden für rund sieben Monate geschlossen wurden, war es unmöglich, unser Geschäft auch nur ansatzweise wirtschaftlich zu betreiben. Die Nachwirkungen dieser zerstörerischen Politik halten bis heute an.

Ohne das großartige Engagement unserer Leser hätten wir diese Zeit nicht überstehen können. Bis heute gehen jeden Tag Spenden bei uns ein, insgesamt waren es Tausende Spendeneingänge, die uns über Wasser gehalten haben! Nachhaltige Optimierungen in unserer Verlagsstruktur, insbesondere bei der Zustellung, haben dazu geführt, dass wir sehr optimistisch in die Zukunft blicken, ohne auch nur einen Mitarbeiter verloren zu haben. Im Gegenteil, wir sind heute mehr als vor zwei Jahren!

Unsere Umstrukturierungen sind nachhaltig und greifen jetzt. Das bedeutet, dass wir die Spendenaktion „Lieb & Teuer“ mit einem sehr guten Gefühl beenden können. Unser Dank gilt jedem Einzelnen, der sich beteiligt hat. Dieses unglaubliche Engagement hat uns gerettet. Danke auch an jeden, der uns im Verlag mit kleinen Aufmerksamkeiten, Blumen und Schokolade moralisch unterstützt hat.

Ich weiß natürlich sehr gut, dass wir gegenwärtig lediglich eine Verschnaufpause erleben. Mit dem Herbst wird vieles wieder von vorne losgehen – und ein weiteres Problem steht uns erst noch bevor: die wankende Energiesicherheit. Die Politik der EU und der Bundesregierung lassen Schlimmes befürchten. Schon jetzt haben sich die Kosten für Papier und Diesel verdoppelt. Wie es in ein paar Monaten um unseren Strom, die Kraftstoffe und andere Dinge des täglichen Bedarfs bestellt sein wird, kann man sich leicht vorstellen, wenn EU und Bundesregierung ihre Sanktionspolitik zum „Erfolg“ führen. Während Russland durch die sanktionsbedingt explodierten Weltmarktpreise höhere Erlöse denn je erzielt, zieht sich unser Land den Boden unter den Füßen selbst weg. Es werden sehr harte Zeiten auf uns zukommen.

Sollte unser Verlag durch erneute Lockdowns oder ganz neue Maßnahmen noch einmal in ernste Schwierigkeiten kommen, würde ich mich mit der Bitte um erneute Unterstüzung wieder an Sie wenden. Einstweilen können wir aber sagen:

Wir haben es gemeinsam geschafft.

Danke, danke, danke!

Ihr Michael Hauke

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