Auch seine Stellvertreterin bleibt im Amt – Abwahlantrag des BFZ gescheitert

Das Bündnis Fürstenwalder Zukunft (BFZ) hatte gegen den Vorsteher der Fürstenwalder Stadtverordnetenversammlung, Uwe Koch (CDU), einen Abwahlantrag eingebracht. Die Stadtverordneten entschieden per Briefwahl über die Absetzung ihres Vorsitzenden.
Alle 32 Stadtverordneten plus Bürgermeister nahmen an der Abstimmung teil. Die notwendige Mehrheit lag bei 17 Stimmen. Am Donnerstag, den 6. Oktober ab 17:30 Uhr wurden die Stimmen im Foyer des Alten Rathauses ausgezählt. Da gleichzeitig auch über einen Abwahlantrag gegen die stellvertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Monika Fiedler (LINKE), abgestimmt wurde, war das Procedere recht umständlich. Die Zählkommission musste sich mehrfach besprechen. Und dann wurde auch noch ein Umschlag von den Zählern vertauscht. Dadurch lag die Zahl der abgegebenen Stimmen bei dem Abwahlantrag gegen Uwe Koch zunächst über der Zahl der Stimmberechtigten. Aber das wurde schnell und sauber dadurch bereinigt, dass der Umschlag auf den richtigen Haufen gelegt wurde.
Am Ende gab es zwei Ergebnisse. Beide Abwahlanträge wurden von den Stadtverordneten abgelehnt.
Bei Uwe Koch entschied eine einzige Stimme. Der Antrag erhielt 16 Ja-Stimmen, dagegen stimmten ebenfalls 16, ein/e Stadtverordnete/r enthielt sich.
Auch bei der Entscheidung über den Abwahlantrag gegen Monika Fiedler nahmen alle 33 Wahlberechtigten teil. Der Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit abgewiesen. Er erhielt nur zwölf Ja-Stimmen. 21 Abgeordnete stimmten mit Nein, niemand enthielt sich.
Damit bleibt die Konstellation in der Stadtverordnetenversammlung unverändert. Die beiden Antipoden Matthias Rudolph (BFZ) als Bürgermeister und Uwe Koch (CDU) als Vorsitzender und Sitzungsleiter müssen weiter zusammenarbeiten.
Michael Hauke

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