Von Michael Hauke

Wenn man als Kritiker der herrschenden Zustände Glück hat, kommt man als „Verschwörungstheoretiker“ oder als „Rechter“ davon. Aber diese Worte haben Politik und Medien in vielen Fällen schon hinter sich gelassen. Inzwischen ist jeder Andersdenkende ein „Nazi“.
Was bei Corona mit täglicher Hetze anfing, findet seine ungehemmte Fortsetzung bei der Klimahysterie, beim Gender- und LGBTQ-Wahn, bei der Masseneinwanderung und natürlich bei den Kriegen in der Ukraine und in Israel.
Du bist für ein sofortiges Ende des Krieges und Friedensverhandlungen? „Nazi!“
Du hast den Migrationshintergrund des Vergewaltigers oder des Messerstechers genannt? „Nazi!“
Du nennst einen biologischen Mann mit Vollbart, der sich als Frau definiert, einen Mann? „Nazi!“ (Und laut Selbstbestimmungsgesetz bis zu 10.000 € Strafe)
Du wählst nicht das, was Medien und Politik wollen? „Nazi!“
Die SPD ist von dem Wort „Nazi“ inzwischen so besessen, dass sie es auch plakatierte. Und sie bezog es direkt auf die Menschen im Land: „Stell Dir vor, es sind Wahlen und nur Nazis gehen hin.“ Nicht weit weg davon ein weiteres Plakat der Sozialdemokraten: „Gegen Hass und Hetze.“ Kann man sich nicht ausdenken.
Sie sind das Ausgrenzen und Spalten inzwischen so gewohnt, dass sie es aufs Äußerste treiben, ohne dass es auch nur ein Medium aufgreift. Millionen Menschen als „Nazis“ zu bezeichnen, ist völlig in Ordnung, aber wehe, jemand sagt: „Alles für Deutschland!“
Der „Nazi“ ist inzwischen allgegenwärtig. Er ist mal für das Grundgesetz, mal für freie Impfentscheidung, er ist für den Schutz der Frauen vor alltäglicher Belästigung und Gruppenvergewaltigung, er ist für die Rückführung krimineller und abgelehnter Asylbewerber, er ist für die Behütung der Kinder vor einer ekelhaften LGBTQ-Agenda und er ist gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
Ein kleiner Junge fragte seinen Vater auf einer SPD-Kundgebung: „Du, Papi, waren die Nazis damals eigentlich für Frieden?“
Das Kind bringt Frieden und Nazis zusammen. Das zeigt, dass es wohl niemals eine folgenschwerere Relativierung der Verbrechen des Nationalsozialismus gegeben hat als durch die alltägliche Verwendung des Wortes „Nazi“ für jeden Andersdenkenden, sogar für Friedensbewegte. Das grenzt an Revisionismus. Die wirklichen Nazis standen für alles andere als für Frieden und Freiheit! Sie standen für Krieg, Unterdrückung und für den Mord an Millionen unschuldiger Menschen!
Parteien und Medien wollen Kritiker damit dämonisieren, aber in Wahrheit verharmlosen sie den Nationalsozialismus. Spätestens die Frage des kleinen Jungen sollte das auch Politik und Medien klarmachen können. Aber sie hören nicht auf. Hass und Hetze gehen tagtäglich weiter. Nachwahlanalysen ergaben: Die SPD verlor 580.000 Wähler an die AfD. Gestern noch brave Demokraten, heute alles „Nazis“!
Selbst nach dem Attentat auf Michael Stürzenberger, einen Kritiker des politischen Islams, bei dem ein Polizist ermordet und fünf Menschen schwer verletzt wurden, brauchte man die „Nazis“ zur Ablenkung. Denn der Täter passt nicht ins politische Konzept. Am Tatort Mannheim gab es eine Menschenkette, in Hamburg waren es wohl 26.000, die gegen „Nazis“ auf die Straße gingen. Das Gespenst reicht aus: „Stell Dir vor, es sind Wahlen und nur Nazis gehen hin!“
Die unverantwortliche Spaltung der Menschen wird seit Jahren ganz bewusst herbeigeführt, denn sie funktioniert – und sie mobilisiert! Nicht nur bei regierungstreuen Großdemonstrationen, sondern auch bei den EU-Wahlen: 61,0% der Deutschen stimmten für die Parteien, die die Menschen bei Corona jahrelang belogen und drangsalierten, die Millionen Ausländer ins Land holen, was sie als „Vielfalt“ bezeichnen, während jede Meinungsvielfalt bekämpft wird. Sie stimmten mit über sechzig Prozent für die Parteien, die Massenvernichtungswaffen in Kriegsgebiete liefern und die Deutschland schnellstmöglich „kriegstüchtig“ machen wollen.
Was wir bei Corona an Freiheitsverlust, Zwang, Ausgrenzung und Gewalt gegen Kritiker erlebten, war fürchterlich. Was noch kommen wird, wenn es nach den Parteien geht, die fast zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinigten und jeden Tag nicht nur das Wort „Nazi“, sondern auch das Wort „Krieg“ im Munde führen, dürfte Corona weit übertreffen. Aber die Deutschen wollen es offensichtlich noch härter besorgt bekommen.

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