Ab dem 29. Oktober plant Berlin (und damit sicher auch Brandenburg) die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Innenräumen. Dafür braucht man „explodierende Zahlen“, wie sie gerade wieder eifrig vermeldet werden. Der Grüne Berliner Finanzsenator Daniel Wesener spricht von einer Hospitalisierungsinzidenz, die „eindeutig und erschreckend“ sei. In der vergangenen Ausgabe hatte ich in einem Artikel („Wieder falsche Krankenhauszahlen“) darauf hingewiesen, dass auch nach zweieinhalb Jahren nicht unterschieden wird, ob jemand mit oder wegen Corona im Krankenhaus behandelt wird. Denn es macht einen riesen Unterschied, ob ein Unfallpatient irgendwann während seines Aufenthaltes positiv getestet wird oder ob jemand tatsächlich aufgrund einer Covid-Erkrankung stationär behandelt wird.
Inzwischen habe ich ein Bundesland gefunden, das ehrlich aufschlüsselt: Rheinland-Pfalz. Der dortige Wochenbericht unterscheidet die Krankenhauspatienten danach, ob sie wegen etwas ganz anderem im Spital sind und nur positiv getestet wurden, oder ob sie tatsächlich aufgrund von Corona behandelt werden.
Von den offiziell 539 Corona-Krankenhausfällen mit einem positiven Test befanden sich dort in der 41. Kalenderwoche nur 59 Menschen aufgrund einer Corona-Infektion im Krankenhaus. Das sind 10,9% der offiziellen Corona-Patienten. Ob davon jemand auf der Intensivstation liegt, wird auch in Rheinland-Pfalz nicht ausgewiesen. Das Bundesgesundheitsministerium und das RKI haben an solch winzigen Zahlen kein Interesse und verhindern seit Beginn des Ausnahmezustandes die erforderliche Differenzierung. Wie will man auch mit 59 Krankenhauspatienten die Geschichte einer „Pandemie“ aufrecht erhalten?
Von Anfang an war die Zählung der Coronafälle höchst manipulativ und nie am wirklichen Geschehen orientiert. Es ging nie darum, ob jemand Symptome hatte, sondern nur um den positiven Test. Es ging nie darum, woran jemand wirklich gestorben war, es ging nur um einen positiven Test. Auch wenn der Verstorbene vor seinem Tod wieder negativ getestet wurde, zählte das RKI den verunglückten Motorradfahrer als Corona-Toten. Und die Medien zählen kritiklos mit.
Alles geht leichter mit gefälschten Zahlen. Wenn Sie das nächste Mal die Krankenhausinzidenz hören, teilen Sie sie einfach durch zehn. Dann dürften Sie die korrekte Angabe haben.
Ich habe die ganzen zweieinhalb Jahre die offiziellen Daten recherchiert und dabei beobachtet wie sie verfälscht und verdreht wurden. Es war leider vorhersehbar: Die Zahlen werden erneut exorbitant vervielfacht, damit in Deutschland auch alle wieder artig mitmachen, während der Rest Europas die „Pandemie“ beendet hat.
Michael Hauke

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