Rente und dann?

Jeder, der mal gearbeitet hat, erhält dafür im Alter mehr oder meist weniger Rente. Auf der anderen Seite steigen die Einkommen. Und das recht kräftig! Da will doch keiner unter 10% Zuwachs bleiben, wenn er in seiner Gewerkschaft noch etwas sagen will! Bei der „netten“ GdL sieht es ja so aus, dass sie an den 11% festhält.
Wie hieß es vor Kurzem: Die Rentner dürfen sich im Sommer auf 3,5% mehr freuen. Irgendjemand hat sich doch laut gewundert, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter wird. Meckern will ich aber nicht so laut. Schließlich wurden mir ohne Antrag 300 Euro auf meine Heizölrechnung „erstattet“, die schlappe 1.200 Euro teurer war als sonst. Aber vielleicht darf ich 80jähriger mal „meinen“ Radweg in Peru benutzen? Der wird wohl dringender gebraucht!
M. Hübner

Ich bin im Zwiespalt

1. Aspekt: Viele Bürger sind mit der Politik unserer Regierung im Argen. Unsere Straßen sind kaputt, die Schulen sind marode, unsere Kinder sind die dümmsten in Europa, das Sozial- und Gesundheitssystem ist kurz vorm Kollaps, die Energiepreise sind die höchsten in Europa, Deutschland ist eine Digitalwüste und wir sollen bald bis 70 arbeiten. Das stimmt alles. Dennoch bin ich der Meinung, dass unsere Ampelregierung im Punkt Ukrainehilfe klug und vorausschauend agiert. Opfer müssen wir alle bringen. (alle?) Warum ich der Meinung bin?! Es hat meiner Meinung historische Ursachen. Wir unterstützen die Ukraine mit Milliarden Steuermitteln und das aus gutem Grund. Viele Deutsche haben vergessen, dass Ukrainer im 2. Weltkrieg tapfer an der Seite der Wehrmacht gedient haben (rund 300.000 Mann). Rund 17.000 Kämpfer waren bei der SS-Division „Galizien“ im Einsatz und unterstützten unsere SS-Männer im Kampf gegen den Bolschewismus. Dabei kamen im Jahr 1941 auch 35.000 jüdische Bewohner ums Leben (sicher nicht versehentlich).
Jetzt können wir uns endlich bei den Ukrainern für den damaligen aufopferungsvollen Einsatz, wenn auch nur mit Finanzmitteln, bedanken. Freunde lässt man nicht im Stich. Man weiß ja auch nicht, ob man die Hilfe der Ukraine bald wieder braucht. Wir haben fast 80 Jahre Frieden, das ist zu viel. Deswegen ein Großmanöver der Nato! Es muss sich doch nebenbei ein Zwischenfall organisieren lassen (Fall Gleiwitz – und dann wird endlich zurückgeschossen). Da unsere Ampelregierung aus Profis besteht, macht sie aus ihrer Sicht sicher alles richtig.
2. Aspekt: Ihre Sicht ist nicht meine und hoffentlich auch nicht die der Mehrheit der Deutschen. Ich persönlich würde die Hilfe für die Ukraine sofort einstellen. Mit den Milliarden kann man doch besser Deutschland wieder auf die Beine helfen. Dann würde ich mit Geld, Waffen und vor allen Dingen moralisch Israel im Kampf gegen den Terror zur Seite stehen. Dieses um so mehr, da sie unverständlicher Weise wegen Völkermordes vor Gericht stehen. Sollte noch etwas Geld über sein, kann man ja vielleicht die Opfer des Holocaust bzw. die Zwangsarbeiter entschädigen. Es sind ja nicht mehr viele.
Leider bin ich kein Politiker.
3. Frage: Soll ich nun der Regierung vertrauen oder doch lieber auf meinen Instinkt und Erfahrung hören (schon mal einen Bunker bauen)?
H. Baschin

Prozess gegen Frau Dr. Witzschel

Die Verhandlungstermine am 4., 11. und 31. Januar wurden kurzfristig abgesagt. Für uns bedeutete dies, zweimal umsonst nach Dresden gefahren zu sein, jedoch für Frau Dr. Witzschel heißt das, mindestens einen Monat länger Haft! Am 29. Januar waren wir ab Mittag zugegen. Der Prozess wurde fortgeführt durch den vorsitzenden Richter, obwohl die Anwälte einen Befangenheitsantrag gegen ihn eingebracht hatten. Die Entscheidung darüber steht offenbar noch aus.
Wir konnten eine Zeugenbefragung mitverfolgen: Eine Hamburgerin, die dafür eigens anreisen musste, sich kaum noch an die Einzelheiten von 2021 erinnern konnte und eine Masken- und Impfbefreiung nach Anamnese und Magnetresonanzdiagnostik für 25 Euro erhalten hatte. In Anbetracht der Fragen von Staatsanwalt und Richter und den lückenhaften Antworten, hätte die Zeugin wohl besser von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen sollen. Man kann als Laie die Situation der Befragung kaum einschätzen, auch wenn man meint, entlastend für sich selbst und auch für Frau Dr. Witzschel aussagen zu können. Ansonsten erfuhren wir an diesem Tag noch, dass der auf ihrem Grundstück gefundene Elektroschocker nicht funktionsfähig war, jedoch aufgrund des fehlenden deutschen Prüfsiegels verboten sei. Auf die Frage des Richters nach Beschaffung und Bezahlung von PCR-Tests verkündete der Anwalt, dass Frau Dr. Witzschel dazu keine Aussage mache.
Schockierend für uns 10 Zuhörer waren die Abschlussworte des Richters:
Er äußerte den Verdacht, ob denn tatsächlich nur ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz wie von der Staatsanwaltschaft vorgebracht, vorliege oder ob es sich hier nicht um mehrfachen gewerblichen Betrug handele. Frau Dr. Witzschel wurde kurz darauf wieder in Handschellen abgeführt und zurück in die JVA Chemnitz gebracht. Man kann kaum erahnen, wie sie sich nach so einem Tag fühlen muss. Sie, die sich selbstlos für ihre Patienten eingesetzt hat, bedarf weiterhin unserer Unterstützung!
Briefe an die JVA Chemnitz, z.H. Frau Dr. Bianca Witzschel, Thalheimer Str. 29, 09125 Chemnitz
oder Spenden an: Förderverein Weißer Kranich, IBAN: DE 56 7645 0000 0232 1701 91, Betreff: Spende für Frau Dr. Bianca Witzschel
Wir sollten sie nicht vergessen, auch wenn sie Ende Februar schon ein Jahr in Untersuchungshaft ist!
Ulrike Rose

Ist das alles soin Ordnung?

Peinlich, peinlich, ich schäme mich für unsere sogenannten Volksvertreter. Die heutige Generaldebatte im Bundestag hat mir wieder einmal gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Die Politiker beschimpfen sich gegenseitig, loben Ihre eigene Arbeit über den Klee, hetzen gegeneinander und übereinander. In den letzten Jahren musste ich bedauerlicherweise feststellen, dass die Demokratie in unserem Land total verwahrlosen konnte. Es wird Meinungskonformismus durch die Regierung mit Hilfe der Presse praktiziert und gepredigt, und alle die eine andere Meinung haben, werden in die sogenannte rechte Ecke gestellt. Auf einer Straßenumfrage der ARD über „rechts“ und AfD-Wähler äußerte heute eine Bürgerin: „Jeder bestimmt für sich selbst, wen er wählt und wen er nicht wählt.“ Da hat die Dame Recht, jeder Einzelne muss bei einer Wahl sein Kreuzchen machen, wenn er denn wählen geht. Ich bin einer von diesem Volk, ich bin ein ganz normaler Bürger und habe mir Gedanken gemacht. Ist das alles o.k., was rund um uns herum politisch abläuft?
Ist es in Ordnung, dass ein Abgeordneter im Monat zwischen 12.000 € bis 15.000 € verdient?
Ist es in Ordnung, dass man Politiker werden kann ohne Studium und Ausbildung?
Ist es in Ordnung, dass Politiker bis zu einer Million Euro Nebeneinkünfte dazuverdienen dürfen?
Ist es in Ordnung, dass fast die Hälfte aller Abgeordneten bis zu 250.000 € im Jahr dazuverdienen?
Ist es in Ordnung, dass Abgeordnete als Mitglieder in Aufsichtsräten von Unternehmen tätig sind?
Ist es in Ordnung, dass die Parteien für jede Wählerstimme Geld aus Steuergeldern erhalten?
Ist es in Ordnung, dass Parteispenden erst über 50.000 € öffentlich gemacht werden müssen?
Ist es in Ordnung, dass 2022 staatliche Zuschüsse in Höhe von ca. 44,5 Mio an die CDU gezahlt wurden, in Höhe von ca. 14,5 Mio an die FDP gezahlt wurden, in Höhe von ca. 47,5 Mio an die SPD gezahlt wurden, in Höhe von ca. 10,5 Mio an die AfD gezahlt wurden?
Ist es in Ordnung, dass Abgeordnete je Legislaturperiode 48,000 € für Büromaterial dazu erhalten?
Ist es in Ordnung, dass Abgeordnete 2024 sich selbst die Diäten um 650 € pro Monat erhöht haben?
Ist es in Ordnung, dass unsere Politiker durch Lobbyarbeit von Firmen und Verbänden hinter verschlossenen Türen beraten werden?
Ist es in Ordnung, dass sich die Deutsche Bevölkerung für Waffenproduktion hoch verschulden muss?
Ist es in Ordnung, dass tausende Menschen getötet im Namen der Freiheit werden?
Das kann doch alles nicht wahr sein! Ich möchte nicht wiederholen, wofür das deutsche Steuergeld in der Welt verteilt wird, kann ja jeder nachlesen. In diesem Zusammenhang möchte ich aber ein Buch empfehlen von John Perkins – „Bekenntnisse eines Economic Hit Man – Unterwegs im Dienst der Wirtschaftsmafia“. Ich denke, dann wird vieles deutlicher.
Ich behaupte, dass 70% aller Wähler nur nach Gefühl wählen, ohne sich mit den Parteiprogrammen und den Personen, die sie wählen vertraut, gemacht zu haben. Diese Wähler merken nicht, dass sie indirekt und direkt manipuliert werden. Sie sind einfach zu träge, sich mit Politik zu beschäftigen. Genauso faul und träge, wie sie amerikanische Großkonzerne mit ihren privaten Daten unbekümmert füttern. Diese Personen müssen angehalten werden, sich mit den Parteiprogrammen und unterschiedlichen Meinungen zu beschäftigen.
Hier meine Vorschläge für alle, die Demokratie gut finden, in einer Demokratie leben wollen und ehrlich und unabhängig Ihr Leben organisieren und mitbestimmen wollen.
Vorschlag 1: April und Mai 2024 werden in ARD und ZDF zu „Monaten der Demokratie“ deklariert, das heißt: jede politische Partei darf eine ganze Woche das Fernsehprogramm selbst gestalten und bestimmen, 24 Stunden am Tag, Nachrichten, Diskussionen, Beiträge von Wissenschaftlern, Filme, Vorträge, Dokumentationen, einfach alles inkl. Werbung. Diese Medienanstalten werden aus staatlichen Zwangsgebühren bzw. Beiträgen finanziert, also haben alle Parteien das gleiche Recht auf Informationsverbreitung. Am besten wären innerhalb dieser Wochen sogenannte Thementage, wie z.B. Gesundheit, Wirtschaft, Migration, Bildung, Wissenschaft etc.
Dieser Vorschlag ist sehr teuer, könnte u.a. auch durch Fernsehgebühren finanziert werden. Man könnte Wahlkampfgelder dafür verwenden, Vorwahlplakataktionen dem Volk ersparen. Man könnte auch die Filmfördermittel verwenden, die bisher für unsinnige Kriminalfilme aufgebracht werden, wo mindestens eine Frau als Vorgesetzte agieren und wo mindestens eine queere Person vorkommen muss.
Vorschlag 2: ARD und ZDF strahlen eine neue Talkshow mit Namen „von Bürger zu Bürger“ aus, wo je ein Vertreter der im Bundesstag agierenden Parteien sich gleichzeitig zur Themendiskussion stellt. Alle Sendungsaufzeichnungen müssen eine extra Mediathekrubrik erhalten und jederzeit abrufbar sein. Allerdings müssten dort dann folgende Regeln aufgestellt werden: Jeder spricht nur, wenn er vom Moderator aufgefordert wird! Zwischenrufe sind verboten! Einer redet nach dem Anderen! Keiner darf sich über andere Personen bzw. Parteien negativ äußern! Keiner darf sich und seine Arbeit hervorheben bzw. loben! Keine rassistischen und verunglimpfenden Kommentare!
Mit diesen Vorschlägen könnten sich alle (fernsehsehenden) Bürger eine eigene Meinung bilden über die Parteien, die sie evtl. wählen würden und Politik wäre volksnah und lebendig.
Vorschlag 3 (für alle jungen Bürger, im wahlfähigen Alter): Entwicklung einer Smartphone App – Meine Zukunft, kurz und knackig! mit Kurzkommentaren zu den in vorgenannten Talkshowinhalten besprochenen, unterschiedlichen Themen und Meinungen.
Ich fordere alle Demokraten auf sich, zu meinen „naiven“ Vorschlägen, zu äußern. Ich bin ein normaler Mensch, ein Ossi, ein Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Macht ARD und ZDF zu Euren Fernsehanstalten und lasst Euch nicht weiter einseitig informieren und für dumm verkaufen.
Michael Wischnewski

Ein Leser mehr

Moin zusammen,
ich lebe auf der Insel Rügen und habe vorgestern zufällig durch einen Bekannten erstmals ein Papierexemplar Ihrer Zeitung (03/24 07.02.24) in die Finger bekommen. Ich hatte bis dato gar nicht gewusst, dass es derartige Presse in diesem unserem Lande noch gibt. Habe sofort Dr. Google bemüht und festgestellt, dass es alle Zeitungen des Verlages auch als pdf zum Downloaden gibt. Was soll ich sagen? Ihr habt ab sofort einen Leser mehr.
Mit freundlichen Grüßen von Deutschlands größter (und schönster) Insel
Holger Weißbrodt

Auf den Punkt!

Hallo, lieber Herr Hauke,
nur wegen Ihres Artikels hat sich das Lesen der neuen Ausgabe gelohnt. Sie bringen genau das auf den Punkt, was im „besten Deutschland aller Zeiten“ alles schiefläuft. Und die dafür verantwortlichen Eliten, die unser Land in den Ruin führen, wissen weiter nichts, als gegen die AfD zu hetzen.
In diesem Sinne, sehr geehrter Herr Hauke, nochmals vielen Dank für diesen Artikel, der viele Menschen erreicht. Die Menschen müssten endlich dazu gebracht werden, selbständig zu denken. Aber wahrscheinlich geht es vielen Deutschen noch zu gut, um ihr Gehirn einzuschalten. Aber unsere ehrenwerte Regierung arbeitet ja daran, dies zu ändern, unser Wohlstand wird stetig vernichtet.
Egon Schübel

Nachfragen an Frau Rose

Sehr geehrter Herr Hauke,
die Seiten des Leserforums lese ich aufmerksam und habe eine Nachfrage an Frau Ulrike Rose. Ihr Leserbrief war in der Nr. 26/23 abgedruckt und hatte einen Prozess gegen eine Frau Dr. Witzschel zum Inhalt. Viel habe ich davon nicht mitbekommen, aber bei einigen Sachen möchte ich lieber nachfragen.
Stimmt es, dass Frau Doktor
– die BRD nicht anerkennt
– Mitglied einer Reichsbürger-Gruppe ist
– sie von „Compact“ und den „freien Sachsen“ argumentativ unterstützt wird
– und vielleicht bei den Impfattesten einiges verdient hat?
Vielleicht kann Frau Rose oder ein anderer Leser mein Halbwissen ergänzen oder korrigieren.
Viele interessante und vor allem lange Wortmeldungen auch in der Nr. 02/24. Auch von Leuten mit Doktortitel, die Beiträge lesen sich fast wir Leitartikel. Da fällt mir doch der Kalenderspruch ein: „Manche Leute haben so viel Meinung und Ahnung, da kann kein Platz mehr für Wissen sein“. Seien wir alle im Jahr 2024 versöhnlicher zu- und miteinander, die Regierung zum Volk und das Volk zur Regierung. Nicht jede „Nazi-Keule“ ist gerechtfertigt und ein „Ampel-Galgen“ hat in der politischen Auseinandersetzung nichts verloren, auch keine persönlichen Diffamierungen.
Joachim Kubo

Endlos

Lieber Herr Hauke,
vielen Dank für Ihren Artikel „Der Spuk endet, sobald das Kuschen endet“. Da wird wohl der Spuk nie enden, denn die Deutschen kuschen gerne. Die Sache mit Alemannia Aachen ist ja auch typisch deutsch. Die Wenigsten haben ein Rückgrat. Bitte lassen Sie sich nicht einschüchtern! Gott ruft uns zu: „Fürchtet Euch nicht! Ich bin bei euch, ich helfe euch.“ (Jesaja 41,10)
Dorothea Meißner

Närrische Zeit ist vorbei?

Ich glaube es nicht! Wenn man zum Beispiel nach US-Amerika schaut, da ist man mit 83 noch gut fürs Regierungsamt. Achtet man dort die „Alten“, ist das eine Anerkennung der Lebensleistung dieser Menschen? Parallelen zu Deutschland drängen sich auf! Oder auch nicht. In der BRD erhalten große Teile der „Alten“ eher eine überschaubare Rente. Man will ja auch die Sozialausgaben „im Griff“ behalten. Eine Rentenreform zur Glättung der sozialen Ungerechtigkeit wäre zwar vorstellbar – aber das würde ja auch bedeuten, dass die „Diener des Staates“ deutlich weniger als Pension/Rente bekämen. Die „Gemeinschaft“ der Gutversorgten würde darunter leiden. Eine Pension verhält sich zur normalen Rente wie 3:1. Die Unterprivilegierten haben das Nachsehen, sie sollen mal selbst vorsorgen – Rücklagen bilden. Soweit die Theorie! Normal in der Bevölkerung kommt die Vorschau der Rentenversicherung auf die zu erwartende Rente im Alter einer Drohung auf Armut gleich. Also mehr auf hohe Gehälter und Löhne setzen! Nicht jeder ist Lokführer oder mindestens Beschäftigter im öffentlichen Dienst, deren „Kampf“ geht erfahrungsgemäß auch auf. Erst Erhöhung der Löhne der Müllfahrer, danach Angleichung der Staatsdiener! Welche Narretei! Aber die sogenannte Angleichung der Renten geht einher mit der allgemeinen Lohnentwicklung. Jetzt darf man gespannt sein, wie sich die „12% + Inflationsausgleich + Arbeitszeitverkürzung“ rein rechnerisch auf die Renten auswirken! Die Gefahr besteht einfach darin, dass der finanzielle Rahmen im Staatshaushalt nicht zur Verfügung steht. Welch Narretei, wenn man bedenkt, was Deutschland im Rahmen der Solidarität weltweit leistet. Weltweit, nicht deutschlandweit! Die also, die über Jahrhunderte und Jahrzehnte Deutschland groß gemacht haben, werden einfach ignoriert, die „kleinen Leute“ mit ihren kleinen Renten. Pfui, ihr Staatsdiener, ihr Staatsvernichter! Wo bleibt der „Gesellschaftsvertrag“ zwischen Wählern und Gewählten, sozusagen das Versprechen der Parteien, nach unserem Wahlsieg geht es allen gut. Oftmals wird die Lüge nicht einmal verdeckt: Müntefering, einst Generalsekretär der großen SPD sinngemäß und öffentlich: Hören Sie doch auf, uns mit dem zu vergleichen, was wir vor der Wahl gesagt haben! Es hätte auch jede andere Partei sein können! Welche Narretei! „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht…“, hat Heinrich Heine vor 170 Jahren erlebt, und was hat sich geändert? Hier zeigt sich wohl das Prinzip: Deutschland wird ausgeplündert. Deutschland wird zum Selbstbedienungsladen. Deutschland wird „fremdgesteuert“ vom weltweiten Geldkapital. Pech hat nur der, der nicht dazugehört. Die wenigen Vertreter der Gesellschaft (also die 3% der Parteimitglieder in Deutschland) lassen das zu, indem sie ihre Aufgaben ignorieren/verraten. Aktuell gehen viele auf die Straße, um Deutschland zu retten. Gut organisiert und zum Teil gegen Bezahlung vertreten diese „Beauftragten“ das rückwärtige unfähige System der Staatslenkung, um es so über die Wahlen 2024/25 zu erhalten. Wir – die Alten – können nur über Wahlen eingreifen. Lassen Sie sich über das landesweite Geschwätz von Demokratie – Gefahr von rechts – Verteidigung von Menschenrechten – Bedrohung von außen – nicht „besoffen“ machen!
Gerd Scheffler

Bewaffneter Friede

Sehr geehrter Herr Hauke,
beigefügt sende ich Ihnen ein Gedicht von Wilhelm Busch. Vielleicht können Sie es zwischen den Leserbriefen einsetzen, es könnte eine gewisse Leichtigkeit in diese ernsten und schweren Themen bringen.
Monika Jacob

Bewaffneter Friede
Ganz unverhofft an einem Hügel
Sind sich begegnet Fuchs und Igel.
„Halt,“ rief der Fuchs, „du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
Und weißt du nicht, dass jeder sündigt,
Der immer noch gerüstet geht?
Im Namen seiner Majestät,
Geh her und übergib dein Fell“.
Der Igel sprach: „Nur nicht so schnell.
Lass dir erst deine Zähne brechen,
Dann wollen wir uns weiter sprechen!“
Und allsogleich macht er sich rund,
Schließt seinen dichten Stachelbund
Und trotzt getrost der ganzen Welt,
Bewaffnet, doch als Friedensheld.
(Wilhelm Busch)

Lügenmauern

Sehr geehrter Herr Hauke,
„Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein.“ (Goethe)
Ich danke Ihnen für Ihren Mut, die uns umgebenden Lügenmauern zu durchbrechen.
Christoph Hurek

Maaßen und der NSU

Sehr geehrter Herr Hauke,
Ihnen, als politisch stark interessiertem Zeitgenossen, sollte der Name Peter Urbach ein Begriff sein. Wenn nicht, können Sie in dem „Berliner Zeitung“- Beitrag „Rainer, wenn du wüsstest“ nachlesen, wie der Verfassungsschutzagent Urbach einigen Personen aus der früheren, anarcho-kommunistischen Szene Westberlins unaufgefordert Schusswaffen und dgl. beschafft hatte, um der Polizei Vorwände für ein hartes Durchgreifen zu liefern. Der Urbach, obgleich nur ein kleiner Spitzel, war zweifellos begabt darin, sich gegenüber anderen Menschen zu verstellen. Und weil diese Verstellungskunst erst recht einem früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz zuzutrauen ist, hat es mich erstaunt, wie leichtfertig Sie, Herr Hauke, den mittlerweile als Gründer der Partei „Werteunion“ in Erscheinung tretenden Dr. Maaßen als respektablen Politiker beschreiben. Der Dr. Maaßen war bei dem Verfassungsschutz bereits in hoher Funktion tätig gewesen, als Unbekannte im April 2007, in Heilbronn, die Polizistin Michele Kiesewetter erschossen und ihrer Dienstwaffe beraubt hatten. Am Tatort war eine DNA-Spur gesichert worden, die bis zum Frühjahr 2009 auf eine, als Berufsverbrecherin handelnde, „unbekannte weibliche Person“ (uwP) als Tatverdächtige hinzudeuten schien, da Ermittler meinten, diese Spur nach der Tötung Kiesewetters noch an vielen anderen Tatorten von Straftaten gesichert zu haben. Dann aber hieß es, dass die uwP- Spur in die Irre führe, weil eine in der Herstellerfirma der zur Spurenaufnahme verwandten Wattestäbchen tätig gewesene Frau die Stäbchen bei der Verpackung unabsichtlich verunreinigt hätte. Jene Erklärung war freilich nicht überzeugend. Denn zum einen hatten Heilbronner Kriminalpolizisten im Laufe des Jahres 2008, auf Grund ihrer Verwunderung über das Auftauchen der uwP-Spur an vielen, nicht zueinander passenden Tatorten, neben dem zur Spurenaufnahme verwandten Wattestäbchen jeweils noch eine „Leerprobe“ an die Untersuchungsstelle verschickt. (Das heißt, ein unbenutztes Stäbchen aus derselben Packung, aus welcher die Beamten das gerade zur Spurenaufnahme benutzte Stäbchen entnommen hatten.) Und zum anderen war die uwP- Spur nie an den Leerproben, sondern immer nur an den zur Spurensicherung verwandten Stäbchen festgestellt worden. Ein Umstand, den der Heilbronner Polizeidirektor Volker Rittenauer nach seiner Pensionierung als „unfassbar“ bezeichnet hatte. Unfassbar, denn die Leerproben wurden nicht nur einige Male mitgeschickt, so dass noch Zufälle hätten wirksam geworden sein können, sondern rund dreihundert Mal!
Und wer hätte da nicht anfangen müssen, den Verdacht des Vorliegens verfassungsfeindlicher Sabotage zu hegen?! Dieser Verdacht hatte sich im Sommer 2015, im Zuge eines Auftrittes von Eisenacher Feuerwehrleuten vor dem Thüringer „NSU- Untersuchungsausschuss“, erhärtet. Von den Feuerwehrleuten war dabei erklärt worden, dass sie am 4.11.2011 ein angeblich von den Männern Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Brand gestecktes Wohnmobil gelöscht und danach, wie gewöhnlich, zur Einsatzdokumentation Lichtbilder vom Fahrzeuginnenraum angefertigt hatten. Das Fotografieren wäre dem Polizeiführer Michael Menzel aufgefallen, der Menzel hätte den Fotoapparat beschlagnahmt, die Speicherkarte entnommen und die Karte erst nach Wochen zurückgegeben, wobei aber nun die aufgenommenen Bilder gelöscht waren. Letzteres hatte höchst bedeutsam gewirkt, weil einerseits von den Feuerwehrleuten auch noch angegeben worden war, dass sie in dem Wohnmobil keine Waffen gesehen hatten. Weil anderseits der Menzel, von welchem das Wohnmobil erst nach den Feuerwehrleuten betreten worden war, die der Polizistin Kiesewetter geraubte Pistole auf einem, gegenüber der Eingangstür des Wohnmobils befindlichen Tisch, entdeckt haben wollte. Und weil zudem der Öffentlichkeit von weiteren Behördenvertretern auch noch weißgemacht worden war, dass sich Mundlos und Böhnhardt mit einer Langwaffe erschossen hätten. Dieser Widerspruch, sowie die Beweismittelvernichtung durch den Menzel war – wie vorausgeschickt – geeignet, den Verdacht des Vorliegens verfassungsfeindlicher Sabotage stark zu erhärten. Aber was hatte Ihr guter Bekannter, der nunmehrige Verfassungsschutzpräsident Dr. Maaßen hiernach unternommen, Herr Hauke? Nichts? Ich habe nie, auch nicht, als der Dr. Maaßen angeblich bei den obersten Machthabern in Ungnade gefallen war, etwas darüber vernommen, dass von ihm auch nur leise Zweifel am Zutreffen der staatsanwaltschaftlichen Darstellung des Mordfalles Kiesewetter, nach der Mundlos und Böhnhardt die Polizistin erschossen hätten, verlautbart worden waren. Und dass, obgleich doch der ganze Fall ungemein wichtig erscheint, da ernsthafte Fallbeobachter vermuten müssen, in einem Staat zu leben, in welchem zwei Männer von Bütteln der Staatsführung getötet werden können, um ihrem Nachlass die Dienstwaffe einer ermordeten Beamtin als Schuldbeweis unterzuschieben und so die wirklichen Beamtenmörder endgültig vor der Strafverfolgung zu schützen. Sie, Herr Hauke, können die Richtigkeit meiner Ausführungen mithilfe des „Heilbronner Stimme“-Beitrages „Polizistenmord in Heilbronn: Fall lässt Ermittler nicht los“, sowie des „3sat“- Filmes „Kampf um die Wahrheit – der NSU und zu viele Fragen“ prüfen. Oder besser noch: sich das Buch „Betrachtungen zu dem Mordfall Michele Kiesewetter“ beschaffen. Jenes, umsonst zu vergebene Buch ist zwar schwer erhältlich, ich kann ihnen aber ein Exemplar zukommen lassen. Und wenn Sie meine Angaben bestätigt finden, dürften Sie auch erkennen, dass Sie den Politiker Dr. Maaßen, gegenüber Ihren, vielfach nach Ehrlichkeit im politischen Betreib verlangenden Lesern, nicht als einen Teil der Lösung der Probleme unseres Landes ausgeben sollten. Zuletzt aber noch ein Dank. Dafür, dass Sie, Herr Hauke, die jüngst von einer Leserbriefschreiberin gefundenen Worte „Wir sind die, auf die wir gewartet haben“, bei der Veröffentlichung des Briefes zur Überschrift gewählt haben. Diese Worte treffen den Punkt.
Alexander Luft

Das verbitte ich mir

Sehr geehrter Herr Hauke,
eigentlich verbietet es sich, einen Leserbrief auf einen Leserbrief zu schreiben, aber eine solche Ansammlung von unqualifizierten Aussagen wie in Ihrem Leserforum kann ich irgendwie nicht unkommentiert lassen. Auch mich macht es traurig, wie unreflektiert und einseitig Politik, Gesellschaft und die sogenannten Mainstream-Medien mit der AfD und anderen politisch rechten Strömungen umgehen. Selbst als nicht AfD-Wähler halte ich einige Positionen der Partei als durchaus diskussionswürdig im positiven Sinn. Auf Einzelheiten möchte ich hier nicht eingehen, das würde den Rahmen sprengen. Bei diesem Stichwort schlage ich nun den Bogen zu den Briefen in Ihrem Forum: Einige – oder muss ich sagen fast alle – Verfasser scheinen nämlich so etwas wie einen Rahmen nicht zu kennen, weder inhaltlich qualitativ noch quantitativ. Während sich einerseits alles um ein einziges Thema – das „Versagen“ unserer Regierung – dreht, schaffen es Ihre Leser mühelos, Bogen zu schlagen zwischen Bevölkerungsaustausch, Corona, Klimawandel, Krieg in der Ukraine, Heizungsgesetz, George Soros, etc. Trotz guten Willens fällt es mir wirklich schwer, diese Zusammenhänge zu sehen. Als interessierter Mensch informiere ich mich immer wieder gerne auch in den sogenannten alternativen Medien. So bin ich durch Zufall heute beim Hauke-Verlag gelandet. Mir kann also erst einmal niemand vorwerfen, ich würde mich nicht ausreichend informieren. Wo könnte also mein Problem liegen, dass die u.a. in Ihrem Medium verbreiteten Meinungen (sie nennen es Fakten) bei mir nicht verfangen? Ich habe es wirklich versucht: Ich habe das AfD-Wahlprogramm studiert, ich habe mir Videos von Sucharit Bhakdi angesehen, habe Jan van Helsing und Gerhard Wisnewski gelesen und vieles mehr. Überall das gleiche Bild: Eine Faktenflut mit wenig erkennbarem Zusammenhang. Ist das Masche? Sollen die Leute mit Information so zugedröhnt werden, dass sie nicht mehr darüber nachdenken, was überhaupt Sinn ergibt und was offensichtlich Erfindung ist? Wird hier eventuell genau das praktiziert, was der deutschen Regierung vorgeworfen wird, nämlich der Versuch einer Gehirnwäsche? Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, dass offensichtlich Lügen verbreitet werden. Wie sonst käme ihr Leser Herr Dr. R. Heinemann darauf, dass die Einhaltung der Schuldenbremse von der FDP erzwungen wurde? Macht irgendwie gar keinen Sinn, Herr Dr. Heinemann. Denken Sie einmal darüber nach.
Wahrscheinlich ließen sich auch die angeblich von der EZB stammenden Zahlen zum Vermögen der Deutschen von Herrn Dr. Demanowski problemlos widerlegen, was sinnlos ist, weil Sie meine Quellen sowieso anzweifeln würden. Ggf. ließe sich sogar widerlegen, dass die Herren Heinemann und Demanowski überhaupt reguläre Doktortitel führen bzw. jemals eine deutsche Universität von innen gesehen haben. Oder sind die beiden gar fiktive Charaktere, deren Geschreibsel bei Ihnen unter Berufung auf akademische Glaubwürdigkeit unter die Leute gebracht wird? Reine Spekulation, aber wer weiß heutzutage schon noch, was wahr ist und was Lüge! So ist es umso verwunderlicher, dass sich anscheinend alle Ihre Leser als allwissend betrachten und mich und Meinesgleichen als gehirngewaschene Roboter diffamieren. Diese Darstellung verbitte ich mir, insbesondere von Menschen, deren Informationsquelle Nr. 1 der Hauke-Verlag zu sein scheint.
Da Sie sich explizit auf Artikel 5 des Grundgesetzes berufen, verlange ich hiermit von Ihnen, diesen Brief zu drucken. Ansonsten muss ich mich von Ihnen zensiert fühlen. Ich bin nämlich sicher, dass Sie nicht gerade unter einer Flut an Leserbriefen leiden, die Sie gar nicht alle abdrucken können. In diesem Zusammenhang möchte ich noch darauf verweisen, dass in unserem „totalitären System“ Meinungen wie Ihre und die Ihrer Leser ungehindert verbreitet werden dürfen. Sie dürften selbst schon festgestellt haben, dass Sie noch nicht im Gefängnis sitzen, obwohl Sie den deutschen Staat in Ihren Medien massiv angreifen. Darüber dürfen Sie einmal nachdenken, Herr Hauke. Es tut mir leid, dass auch ich hier quantitativ den Rahmen eines Leserbriefes verlasse.
Maximilian Philipp

Wachsam bleiben, selbst Rosenmontag

Fake News: Der amerikanische Geheimdienst hat unwiderlegbare Beweise, dass die bundesweiten Rosenmontagsumzüge mit Hilfe des russischen Geheimdienstes gekapert und vollständig unterwandert waren. Das durch uneigennützige Spenden gut finanzierte Medium „Conjunctiv“ fand weiter heraus, dass auf den Umzügen überwiegend braune Bonbons und schokoladehaltige Produkte (also braun) unter das Volk gebracht werden sollen. Die Personen, welche diese heimtückisch manipulierte Kamelle konsumieren, könnten dann – völlig willenlos – in zwei Jahren die AfD wählen. Damit wäre selbstverständlich auch die gefährliche Mitwirkung der AfD zweifelsfrei belegt. Eine der als vertrauenswürdig eingestuften Mitarbeiterin/innnnninen von „Conjunktiv“: „Wir haben aus sicherer Entfernung eindeutige Aufnahmen, auf denen man etwas verschleiert hochverdächtig anmutendes Naschwerk nachweisen kann. Das legt den eindeutigen Verdacht nahe, dass mit diesen von den Wagen verwendeten Wurfgeschossen die freiheitsliebenden Bürger zunächst betäubt und anschließend damit gefüttert werden. Sollten Sie mich allerdings in acht Wochen dazu befragen, habe ich das nie so gesagt.“ Das Robert-Koch-Institut verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass schon leicht bräunlich gefärbte – als Kamelle getarnte Bonbons zu langfristigen Veränderungen in der politischen Meinung führen können, bietet aber zeitgleich Dreifach-Impfungen von BioNTech mit endlos Boostern an. Wie wir aus gut informierten Quellen soeben erfahren, soll das gesamte Team von „Conjunctiv“ das Bundschuhverdienstkreuz für Ehrlichkeit und Unerschrockenenheit erhalten. Wachsam bleiben!
Steffen Riedel

„Ich teile Ihre Meinung nicht…“

Sehr geehrter Herr Hauke,
über andere zu urteilen ist stets heikel, sowieso, wenn man eigentlich gar nichts über sie weiß. So geht es mir zum Beispiel mit dem Thüringer AfD-Vorsitzenden Höcke, den regierungsnahe Medien stets mit rechtsextremen Attributen versehen, wann immer er irgendwo auftaucht. Von ihm selbst erfährt man dagegen nichts, er wird weder in eine der zahlreichen Talkshows eingeladen noch darf er in Interviews seine Meinung kundtun. Das finde ich verdächtig, zumindest aber sehr, sehr einseitig. Um es gleich vorab zu sagen, das muss man heutzutage ja leider tun: Ich sympathisiere weder mit Höcke noch mit seiner Partei. Ich sympathisiere allerdings mit unserem Grundgesetz, das unterschiedslos für alle Bürger dieses Landes gilt und in dem individuelle „Ausnahmen“ aufgrund von Meinungen, die der Regierung missfallen, nicht vorgesehen sind. Die Einführung auch nur einer einzigen solchen „Ausnahme“, also eines meinungsabhängigen „Einzelfall-Rechts“, würde das gesamte Grundgesetz, das dann ja nicht mehr universell gelten würde, in Trümmer legen.
Millionen Menschen haben inzwischen eine Petition unterzeichnet, in der gefordert wird, Höcke „die Grundrechte zu entziehen“. Das ist ein erstaunlicher Vorgang, denn Grundrechte sind Menschenrechte, die – außer in finstersten Diktaturen – gar nicht „entzogen“ werden können, weder auf Basis des Grundgesetzes noch des EU-Rechts noch der UN-Charta. Wofür setzen sich die Unterzeichner dieser Petition, die ganz sicher nicht viel mehr über Höcke wissen als ich, da nur ein? Die Umsetzung der Forderung würde auf die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hinauslaufen, zwar „nur“ in einem einzigen Fall, aber damit de facto für alle. Wo Menschen Straftaten begehen, greift das Strafrecht. Ein „Entzug der Grundrechte“ ist darin nicht vorgesehen. Höcke scheint keine schweren Straftaten zu begehen, er befindet sich auf freiem Fuß. Was also fordern die Petenten, auf welcher Grundlage, mit welchem Wissen? Sind ihnen die Folgen nicht klar, die dann alle betreffen würden, auch sie selbst, falls sie einmal anderer Meinung sein sollten als die Regierung? Die Behörden beobachten diese Petition mit Wohlwollen, obwohl sie unmittelbar und direkt auf die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zielt. Was ist da los?
Die Stadt Potsdam bemüht sich, gegen einen Teilnehmer des Potsdamer „Geheimtreffens“, gegen das Millionen schlecht informierte Menschen protestiert haben, ein Einreiseverbot verhängen zu lassen. Der österreichische Autor ist EU-Bürger! Seine Bücher enthalten tatsächlich Ansichten, die man weder teilen kann noch sollte. Verboten sind sie nicht, strafbar hat sich der Verfasser auch nicht gemacht. Das SPD-regierte Potsdam möchte also die Freizügigkeit eines unbescholtenen EU-Bürgers beschränken, weil seine Meinung nicht gefällt (mir übrigens auch nicht). Meinungsdelikte kommen allerdings weder im deutschen noch im europäischen Recht vor. Wohin also soll diese Reise gehen? In einer Angelegenheit, die man oberflächlich noch als richtig ansehen könnte, wird grundlegendes Recht verändert, das fortan für alle und jeden gilt, auch dann, wenn man es irgendwann nicht mehr richtig finden sollte. Besonders delikat: Die mit über 2,6 Millionen Euro Steuergeld finanzierten Spitzel von „Correctiv“, die u.a. für die – grundgesetzwidrige – Zensur (z.B. zu den Themen Corona, Klima oder Ukraine) von Facebook und anderen weitere Millionen einstreichen, haben sich offenbar im unmittelbaren Vorfeld des Potsdamer „Geheimtreffens“ nicht nur mit dem Verfassungsschutz, sondern u.a. auch mit dem Kanzleramt, ja sogar, nur acht Tage vor der Spitzelaktion, mit dem Bundeskanzler persönlich abgestimmt. Scholz kann sich vermutlich – wie üblich – nicht daran erinnern, einen skandalösen Anstrich hat die Sache allemal. Handelte das regierungsfinanzierte „Correctiv“ im Regierungsauftrag?
Wer heute jubelt oder fordert, dass nicht rechtsstaatliche Mittel gegen Rechtsextreme angewandt werden, um die es sich mit guter Wahrscheinlichkeit sowohl bei Höcke als auch bei dem österreichischen Autor Sellner tatsächlich handelt (beweisen könnte ich das allerdings nicht; nur weil die Tagesschau es behauptet, ist es noch lange nicht wahr – nahezu alle von ihr verkündeten Nachrichten zu „Corona“ haben sich z.B. später als falsch, mindestens aber ungenau erwiesen, die „Leitmedien“ sind in höchstem Maße unglaubwürdig!), kann schon morgen selbst betroffen sein, wenn er Meinungen äußert, die der Regierung missfallen. Das ist ein typisches Merkmal von Diktaturen, wir sollten das nicht zulassen, weil es irgendwann jeden treffen kann! Mit den angeblich „rechtsextremen“ Bauern wird das schon vorbereitet.
Voltaire soll gesagt haben: „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Pikant: Die Spitzelorganisation „Correctiv“ behauptet (wahrheitswidrig), dass das Zitat von einem „amerikanischen Neonazi und Holocaust-Leugner“ erfunden worden sei. Freie Meinungen sind für „Correctiv“ offenbar das Schlimmste, die Aktivitäten der staatsfinanzierten Organisation beweisen das tagtäglich. Lassen wir keine Gesinnungsdiktatur zu, egal von welcher Seite!
Bleiben Sie bei Verstand,
Dr. H. Demanowski

Gewaltenteilung?

Ministerin Hoffmann hat schon in der Vergangenheit ein gestörtes Verhältnis zur Gewaltenteilung und Neutralität gezeigt. Nachdem sie Richter des Amtes enthoben hat und ihr Büroleiter zum Vizepräsidenten des Landesrechnungshofs wurde, soll nun ihr treuer Abteilungsleiter Chef der Brandenburger Staatsanwaltschaft werden. Herr Wilkening mag fachlich qualifiziert sein, doch die Nähe zur Regierung steigert gerade in der jetzigen Zeit nicht unbedingt das Vertrauen in den Staat. Bei der Vielzahl an fragwürdigen Einstellungsentscheidungen in den Staatsanwaltschaften wäre eine Lösung ohne Bezug zur aktuellen Landesregierung das bessere Statement gewesen.
Péter Vida, BVB/Freie Wähler
Gruppe im Landtag Brandenburg

Geschichte wiederholt sich

Gemäß Bundes“verteidigungs“minister Pistorius (SPD) braucht Deutschland wegen der Kriegsgefahr in Europa eine „kriegstüchtige Gesellschaft“(ZDF, „Berlin direkt“, November 2023). Dazu passt die tägliche Frontberichterstattung in den öffentlichen Medien mit grausamen Bildern, sowie die erschreckende Doppelmoral der Kommentatoren zum Wert des menschlichen Lebens. Man fragt sich: Ist das Leben von Russen und Palästinensern weniger wert als das von Menschen in der Ukraine und in Israel? Das Völkerrecht geht von der Gleichwertigkeit allen menschlichen Lebens aus, wird aber von der deutschen Politik und vom deutschen Mainstream missachtet, damals wie heute. Das haben leider die Juden und die „bolschewistischen Untermenschen“ (Hitler-Jargon für Sowjetbürger) zu spüren bekommen.
Deutschland hat zwei Weltkriege angezettelt und verloren. Vorab musste immer dem deutschen Volk der Krieg mit einer vermeintlichen Bedrohungslage „schmackhaft“ gemacht werden. Großzügig wurden Kriegskredite aufgenommen, z.B. 1914 mit Zustimmung der SPD. Heutzutage nennt man so etwas „Sondervermögen“, z.B. die 100 Mrd. Euro für die militärische Aufrüstung der Bundeswehr zu Zwecken der Landesverteidigung. Man fragt sich: Wer sollte Deutschland angreifen? Russland ganz bestimmt nicht, denn dann würde der Verteidigungsfall für die NATO gelten. Gegenwärtig wird die Verteidigung der Ukraine, die kein NATO-Mitglied ist, finanziell und militärisch massiv unterstützt, um angeblich die Freiheit zu verteidigen! Offiziell ist die NATO ein Verteidigungsbündnis. Man fragt sich: Kann sich ein Bündnis, das von einer aggressiven Weltmacht angeführt wird, auf eine solche Funktion beschränken? Die völkerrechtswidrigen Kriege der USA sprechen eine andere Sprache. Warum weist kein deutscher Politiker die Forderung der NATO nach stärkerer Kostenbeteiligung am Budget mit dem Hinweis auf die enormen deutschen Migrationsfolgekosten zurück? Schließlich lösen ja hauptsächlich die Kriege die Flüchtlingsströme in Richtung Deutschland aus (allein im Januar 2024 wurden 26.400 Asylanträge gestellt!). Der Steuerzahler zahlt’s ja (es geht um Billionen-Beträge), und die Aktienkurse der Rüstungskonzerne steigen in ungeahnte Höhen (Anleger müssen keine ethischen Skrupel haben, mit dem Tod anderer Menschen Geld zu verdienen, denn Deutschland ist eine „wehrhafte Demokratie“, da ist alles erlaubt und außerdem: „Geld stinkt nicht“ – wie bereits Kaiser Vespasian im Römischen Reich erkannte, als er eine Urinsteuer einführte). Dank ihrer Sanktions- und Kriegspolitik ist es den USA gelungen, die Wirtschaftsmacht Deutschland von den billigen russischen Rohstoffen abzutrennen und somit einen wichtigen Konkurrenten zu schwächen/auszuschließen. Allein durch die Erdgas-Sanktionen gegenüber Russland ist den EU-Ländern ein Schaden von ca. 185 Mrd. Euro entstanden. Seit der Unterbrechung der russischen Gaslieferungen hat Europa mit einer Inflationsspirale und steigenden Energiekosten zu kämpfen. Nutznießer sind die USA mit Gewinnen von schätzungsweise 53 Mrd. Euro, aber auch viele andere Länder, wie z.B. Norwegen mit 24 Mrd. Euro Gewinn. Selbst das sanktionierte Russland erzielte trotz verringerter Liefermengen und des damit verbundenen Preisanstiegs 14 Mrd. Euro Gewinn! Neue USA-Sanktionen sollen nun auch die russischen LNG-Exporte stoppen (Russland ist nach den USA, Katar und Australien der viertgrößte LNG-Produzent der Welt). Es geht um die Verdrängung von Konkurrenten und Zerstörung der globalen Energiesicherheit! „Merkt ihr nischt“, hätte Kurt Tucholsky sicher gefragt!
Leider sieht es so aus, als ob propagandistisch und militärisch bereits der III. Weltkrieg vorbereitet wird. Gemäß israelischem Außenminister hat er schon begonnen. Dem kann man zustimmen beim Anblick der furchtbaren Zerstörungen im Gaza-Streifen, die grauenvoll an das zerbombte Berlin und Dresden erinnern. Tausende tote Zivilisten und Kinder belegen eindeutig: Krieg ist Menschen- und Umweltzerstörung und nicht im Interesse der Menschen. Von Deutschland könnte man nach den leidvollen Erfahrungen aus zwei Weltkriegen erwarten, dass es sich vehement für den Weltfrieden einsetzt. Leider entsteht ein gegensätzlicher Eindruck. Zahlreiche Bundeswehreinsätze im Ausland, Rüstungsexporte (2023 in Höhe von rund 12 Mrd. Euro – 40 % Steigerung gegenüber 2022!), provozierendes Verhalten in Kriegsgebieten und das z.Z. laufende und bis Ende Mai 2024 andauernde NATO-Großmanöver „Standhafter Verteidiger“(!) mit 90.000 Soldaten zur Abschreckung gegenüber Russland sind ein Spiel mit dem Feuer. Das größte Manöver seit Jahrzehnten probt ein Szenario, das Europa unbewohnbar zurücklassen würde!
Das dürfte wohl auch ein Operationsplan nicht verhindern, der demnächst von der Bundeswehr zur sog. gesamtstaatlichen Verteidigung Deutschlands ausgearbeitet wird. Bis 2027 soll eine deutsche Kampfbrigade mit 5.000 Bundeswehrangehörigen beim NATO-Verbündeten Litauen vollständig einsatzbereit sein. Damit wird gegen russische Sicherheitsadressen verstoßen. Deutsche Politiker fordern die schnelle Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, z.B. die Vizepräsidentin des Bundestags, Göring-Eckardt (Grüne) und FDP-Fraktionschef Dürr, oder sie befürworten die Lieferung von Eurofightern an Saudi-Arabien. Sind solche Politiker noch als Volksvertreter zu bezeichnen?
Aufgrund der volksfeindlichen Kriegspolitik werden die Vergeltungsmaßnahmen in Form von Terroranschlägen in Deutschland weiter ansteigen. Wie sagte doch einst die „beispiellose Politikerin“ (so die Wortwahl des Bundespräsidenten bei der Verleihung des höchsten Ordens der Bundesrepublik am 17.04.2023), Angela Merkel, in Bezug auf Deutschland so schön? Zitat: „In einem Land, in dem wir gern und sicher leben.“ Nun gut, sie vielleicht, das Volk wohl eher nicht! Das Volk sollte aber froh und glücklich sein, denn laut Bundeswirtschaftsminister Habeck ist „diese Republik der beste Staat, den Deutschland je hatte“. Wer daran zweifelt, ist – nach seinem Verständnis – ein „Antidemokrat“!
Reinhard Mey schrieb 1986 einen Song: „Nein, meine Söhne geb’ ich nicht“. Eine der Kernaussagen dieses Liedes ist: Der Krieg ist stets ungerecht und kennt nur Verlierer. Darüber sollten diejenigen Politiker nachdenken, die sich für die Wiedereinführung der Wehrpflicht einsetzen (z.B. FDP-Politiker Kubicki). Die eingezogenen Rekruten wollen bestimmt nicht für Großmachtinteressen ihr Leben lassen. Vielleicht sollte erwogen werden, anstelle der Soldaten die Kriegsbefürworter und -gewinnler an die Front zu schicken?! Das würde bestimmt den Weltfrieden garantieren! Andernfalls geht die Welt eben unter. Ist ja nicht so schlimm, wie Kindern ab 8 Jahren und Erwachsenen ohne Altersbegrenzung in dem Buch „Die besten Weltuntergänge“ der Autorin Andrea Paluch (Ehefrau von Bundeswirtschaftsminister Habeck) weisgemacht werden soll. Die in diesem Kinderbuch dargestellten zwölf Untergangsszenarien wurden zum besseren Verständnis der erschreckenden Texte mit Illustrationen von Annabelle von Sperber versehen, die dafür sogar einen Kunstpreis in Berlin bekam! In einem Interview sagte Frau Paluch, dass den Kindern am besten das Szenario zu einer Welt ohne Menschen gefiel!! Kinder/Jugendliche sind eben leicht zu beeinflussen. Das zeigt die verhängnisvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts! Wann wird man je verstehen und Lehren aus der Geschichte ziehen?!
Dr. H.-J. Graubaum