Der Wirtschaftsinformatiker und Datenanalyst Marcel Barz hat die Rohdaten der offiziellen Stellen untersucht – eigentlich, um den Maßnahmenkritikern die Schwere der Pandemie zu beweisen. Sein Ergebnis: „In den verfügbaren Rohdaten für Deutschland lässt sich keine Pandemie finden!“ Im Interview mit dem Hauke-Verlag beschreibt Marcel Barz nicht nur seine Arbeit, sondern auch die Reaktionen der Medien auf seine Recherchen. Sein Video wurde zwischenzeitlich sogar gelöscht. Die Fakten würden in den Medien verzerrt, gebogen und verdreht: „Es ist zum Verrücktwerden!“

Michael Hauke: Herr Barz, Sie haben vor einem Jahr auf YouTube ein Video über „Die Pandemie in den Rohdaten“ veröffentlicht. Sie verfolgen darin denselben Ansatz wie ich, nämlich sich nur anhand der offiziellen Daten ein Bild zu machen. Erzählen Sie kurz etwas dazu.
Marcel Barz: Ich bin gelernter Wirtschaftsinformatiker und hatte mal ein kleines Unternehmen, das auf Datenanalyse und Dashboards spezialisiert war. Daher bin ich damit vertraut, mir Rohdaten anzusehen und auszuwerten. Der Witz ist ja, dass ich eigentlich einem Freund beweisen wollte, wie dramatisch die Lage in Deutschland ist bzw. wie deutlich sich die Pandemie in den Rohdaten niederschlägt. Aber dann haben mich meine eigenen Ergebnisse überrascht. Ich konnte genau das eben nicht zeigen. Das erkläre ich Schritt für Schritt in dem Video.

Michael Hauke: Was haben Sie herausgefunden? Wie sind Sie vorgegangen?
Marcel Barz: Ich musste konstatieren, dass in den offiziell verfügbaren Daten überhaupt nicht ersichtlich ist, dass es im Jahr 2020 in Deutschland eine pandemische Lage gab – entgegen der vorherrschenden Meinung. Dabei habe ich die Auswertung so durchgeführt, wie ich es gelernt und in meiner beruflichen Arbeit oft gemacht hatte. Untersucht hatte ich Daten vom Statistischen Bundesamt (Destatis), dem DIVI-Intensivregister, dem RKI und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Damals war ich mir unsicher, ob ich nicht einen groben Denkfehler hatte und wollte Feedback einholen. Deshalb lud ich meine Auswertungen auf YouTube hoch. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Unterm Strich bleibt es dabei: in den verfügbaren Rohdaten für Deutschland lässt sich keine Pandemie finden.

Michael Hauke: Können Sie die Kernaussagen Ihres Videos kurz zusammenfassen? Wie kann es sein, dass Sie keine Pandemie in den Daten sehen? Was passt nicht zur offiziellen Erzählung?
Marcel Barz: Kernaussage meines Videos ist ein Sachverhalt, den ich „Prinzip Nebelkerze“ nenne. Gemeint ist damit, dass wir als Bürger die tatsächlichen Daten der Pandemie, also die Rohdaten, nicht zu sehen bekommen – mal abgesehen von ein paar Nerds und Erbsenzählern. Wir Bürger sehen das, was uns die genannten Behörden und Vereine (RKI, PEI, DIVI, Destatis usw.) präsentieren. Ich konnte zeigen, dass sich das Bild, das uns diese Einrichtungen von den Rohdaten vermitteln, fundamental unterscheidet von dem Bild, das in den Rohdaten tatsächlich ersichtlich ist.

Michael Hauke:
Können Sie das an einem Beispiel erläutern?
Marcel Barz: Ja gern. Wenn wir Daten miteinander vergleichen wollen, beispielsweise die Sterbezahlen in 2020 mit den Jahren davor, dann weiß jeder „Zahlenmensch“, dass wir zuerst die Daten standardisieren müssen – sie also vergleichbar machen müssen. Andernfalls würden wir Äpfel mit Birnen vergleichen. In diesem Fall wären beispielsweise „altersstandardisierte wöchentliche Sterbezahlen über mehrere Jahre“ nützlich, um Aussagen zur Sterblichkeit in Deutschland im Pandemiejahr 2020 treffen zu können. Wenn man das so macht, dann ist in den Rohdaten aber keine Pandemie mehr erkennbar. Die jährliche Sterblichkeit in 2020 hat einen vollkommen unauffälligen Verlauf, der sich im Prinzip überhaupt nicht vom üblichen Auf und Ab der Vorjahre unterscheidet. Aber wenn nun dieselben Sterbezahlen vom Destatis mit viel Tam-Tam präsentiert werden, dann ist da plötzlich sehr viel Pandemie mit dabei. Aber nicht etwa, weil Destatis andere Daten hätte. Sondern einfach nur, weil sie „vergessen“ haben, die Daten vor dem Vergleich zu standardisieren und die starke Verzerrung der Daten, z.B. durch die kontinuierliche Überalterung der Gesellschaft, „fehldeuten“. Das ist für einen Datenanalysten einfach unglaubwürdig. Es sieht für mich danach aus, als ob hier politisch Einfluss genommen wird. Aber das ist Spekulation. Es könnte auch einfach nur Unwissenheit sein. Beides ist jedoch nicht schmeichelhaft und sollte von mutigen Journalisten dringend thematisiert werden. Aber über die Medien können wir später noch sprechen.

Michael Hauke: Ich hatte genau dazu am 24.03.2021 einen Artikel geschrieben, der hieß: „Wo sind all die Corona-Toten geblieben?“ Denn sie hätten sich ja auf die normale Sterblichkeit aufaddieren müssen, was aber nicht passierte. Das Statistische Bundesamt ist eine Bundesbehörde mit vielen Experten und großem Budget. Wie kann es dort zu solchen Ungenauigkeiten, ja Fakenews, kommen?
Marcel Barz: Es geht um die sogenannten „Sonderauswertungen Sterbefallzahlen“, die extra wegen der Pandemie eingerichtet wurden. Ich spreche von den Pressemitteilungen, die vom Destatis herausgegeben werden. Das sind genau die Seiten, in denen sich Bürger, Journalisten, Politiker usw. informieren. Genau an dieser entscheidenden Stelle passieren komischer Weise solche groben Fehler – und das in Folge. Übrigens gibt es eine Behörde, die durchaus in der Lage ist, dieselben Rohdaten fachgerecht zu standardisieren: die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE). Das Problem ist nur, diese Behörde und deren Veröffentlichungen kennt keiner. Wenn man zusätzlich noch weiß, dass sich Destatis zur Einhaltung von Qualitätsstandards bei der Datenanalyse verpflichtet hat (Quality Declaration), dann kann ich mich über deren Pressemitteilungen nur wundern. Ich frage mich ernsthaft, ob dieser Sachverhalt vielleicht auch strafrechtlich relevant sein könnte. Könnten wir es hier mit „Missbrauch eines öffentlichen Amtes zum Schaden der Allgemeinheit“ zu tun haben? Müssten die Ombudspersonen des Statistischen Bundesamts in diesem Zusammenhang nicht einen Korruptionsverdacht prüfen?

Michael Hauke:
Aber das Statistische Bundesamt ist leider kein Einzelfall…
Marcel Barz: Stimmt, RKI, PEI und STIKO sind die anderen Einrichtungen, die ich kritisiere. Über mögliche politische Interessen schweige ich mich lieber aus. Fakt ist aber, dass diese Institutionen direkt dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt und weisungsgebunden sind. In meinen Videos zeige ich im Detail auf, wie durch fehlerhaften Umgang mit den verfügbaren Rohdaten und durch unvollständig gezeigte Daten ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Gefahrenlage entstehen konnte. Die DIVI rechnet uns trickreich eine Überlastung des Gesundheitswesens vor. Das RKI zählt positiv Getestete (von denen die wenigsten Symptome haben) als Infizierte. Das PEI kann bezüglich der Anzahl an Impf-Nebenwirkungen kein Warnsignal erkennen, weil es in völlig ungeeigneter Weise die Messmethode anwendet. Ich finde es unerträglich, dass staatliche Einrichtungen so extreme Fehler machen und diese Fehler seit Monaten nicht korrigiert werden.

Michael Hauke:
Haben Sie auch Rohdaten für das Jahr 2021 ausgewertet?
Marcel Barz: Ich hatte mir später auch die Sterbezahlen für 2021 angesehen. Auffällig war hier, dass die Sterblichkeit teilweise deutlich im zeitlichen Zusammenhang zu den Impfwellen stand. Ich werte das als extremes Warnsignal, das vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) dringend untersucht werden muss und zu einem sofortigen Stopp der Impfkampagne führen sollte. Für mich unverständlich wendet das PEI in diesem Zusammenhang eine zwar etablierte Messmethode an, dies aber in völlig ungeeigneter Weise. Ich spreche von der Observed-versus-Expected-Analyse, bei der jedoch „vergessen“ wird, sämtliche Verdachtstodesfälle zu erfassen – was aber absolut notwendig wäre. Andernfalls wird das PEI niemals ein Risikosignal feststellen. Es ist zum Verrücktwerden.

Michael Hauke:
Ich habe bei meinen Recherchen genau dieselben Dinge festgestellt. Die Faken, die auf der Hand liegen, werden entweder totgeschwiegen oder – noch schlimmer – ins Gegenteil verkehrt. Es ist wirklich zum Verrücktwerden.
Marcel Barz: Wissen Sie, die mathematischen Fehler, auf die ich aufmerksam mache, sind durchweg auf der Ebene von Basiswissen Statistik – erstes Semester sozusagen. Das kann jeder mit einem Grundverständnis von Mathematik nachvollziehen und prüfen. Ich kenne mittlerweile zahlreiche andere Experten, die (unabhängig von mir) auf genau dieselben Fehler hinweisen. Es geht ihnen genauso wie mir. Sie finden kein Gehör. Das Problem besteht also weniger in der Erkenntnis, sondern mehr im aktiven Unterdrücken der Verbreitung der Erkenntnis.

Michael Hauke:
Nach allem, was Sie und ich in den vergangenen Jahren recherchiert haben, hat es eine wirkliche Pandemie nicht gegeben. Nicht ein einziger Indikator – außer dem PCR-Test – zeigt eine gefährliche Pandemie an. Wie beurteilen Sie das Gesamtbild?
Marcel Barz: Ich denke auch, dass ausgehend von einer falschen Datenlage eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ simuliert wurde. Die Pandemie ist nicht echt. Die Angst der Menschen schon. Ich erlebe es als Massenpsychose, die den Blick auf die Fakten verhindert. Den Missbrauch von Mathematik und Zahlen zu erleben, ist für mich wirklich schwer auszuhalten. Die Mehrheit der Verantwortlichen in Behörden und Institutionen hat kritiklos mitgespielt und kann nicht ertragen, wenn faktische Manipulationen aufgedeckt werden. Menschen mit Sachverstand sind plötzlich nicht mehr in der Lage, die einfachsten mathematischen Zusammenhänge zu verstehen. Wenn die Zahlen nicht zur eigenen Haltung passen, dann werden sie gebogen bis sie passen. Das Ganze kommt mir vor wie eine Religion. Das größere Problem sehe ich aber darin, dass sich Journalisten, Richter und Ärzte leider immer noch auf diese Daten der Behörden verlassen und unkritisch deren verzerrte Darstellungen verbreiten. Gleichzeitig weigert sich die Politik bis heute, Experten mit gegenteiligen Positionen anzuhören – die ja zahlreich vorhanden sind. Einen guten Überblick der tatsächlichen Datenlage stellt übrigens der Verein „Wissenschaft für die Gesellschaft“ auf seiner Webseite zur Verfügung: www.wiges.org.

Michael Hauke:
Insbesondere bei der Belegung der Intensivstationen weichen die offiziellen Zahlen, die jeder ablesen kann, von der gewaltigen Panikmache von Politik und Medien ab. Wo es in Wahrheit Allzeittiefs gab, wurde die völlige Überlastung proklamiert. Warum hat kein Massenmedium, aber auch kein Politiker diesen Widerspruch aufgedeckt?
Marcel Barz: Frau Wagenknecht, Abgeordnete der AfD und wenige andere Politiker haben sehr wohl darauf hingewiesen und mussten teils hysterische Reaktionen erdulden. Die Belegung der Intensivstationen liefert das DIVI-Intensivregister, das extra wegen der Pandemie eingerichtet wurde. Das ist genau die Seite, auf der sich Journalisten und Politiker informieren. Und genau an dieser entscheidenden Stelle passieren komischer Weise wieder grobe Fehler. Das Buch Die Intensiv-Mafia von Tom Lausen und Walter van Rossum gewährt hier einen guten Einblick, wie mit manipulierten Zahlen abkassiert wird. Es ist eigentlich ein riesiger Korruptionsskandal. Die Autoren sprechen sogar von „organisierter Kriminalität“. Aber es scheint niemanden zu interessieren. Es geht einfach munter so weiter.

Michael Hauke:
Obwohl inzwischen alle Daten auf dem Tisch liegen und nichts für eine Pandemie spricht, bereiten uns die Medien und die Politik auf den nächsten Corona-Herbst mit erneuten Maßnahmen vor. Kommen wir da nochmal raus?
Marcel Barz: Es sieht nicht danach aus. Buschmann und Lauterbach haben ja einen Entwurf für die Corona-Maßnahmen ab Herbst vorgelegt. Es ist allzu offensichtlich, dass es hierbei längst nicht mehr um Zahlen und Fakten geht. Auch der Bericht des Sachverständigenausschusses über die Evaluation der Coronamaßnahmen wird einfach ignoriert. Dieser stellt unter anderem fest, dass ein Zusammenhang zwischen der Höhe der Inzidenz und der Maßnahmenstärke nicht erkennbar sei. Mit Vernunft, Verantwortung oder gar mit Solidarität hat das alles rein gar nichts mehr zu tun. Die für mich einzige plausible Erklärung für das ganze Geschehen ist, dass hier andere Ziele verfolgt werden. Mit Gesundheitsfürsorge haben die Maßnahmen jedenfalls nichts zu tun.

Michael Hauke:
Zurück zu Ihrer Kärrner-Arbeit. Wie viele Klicks hat Ihr Video erreicht? Welche Reaktionen gab es?
Marcel Barz: Das Video hatte weit mehr als eine Million Aufrufe auf YouTube, Telegram und anderen Plattformen. Die Reaktionen waren überwältigend. Ich erhielt sehr viele Zuschriften – mehr als ich beantworten konnte.

Michael Hauke:
Haben sich dadurch Kontakte zu anderen Wissenschaftlern und Experten ergeben?
Marcel Barz: Ja, viele. Es kontaktierten mich mehrere Mathematiker, Statistiker, Informatiker und auch Ärzte und schickten mir weitere Daten und ergänzende Analysen. Mit einigen Experten gab es einen vertiefenden Austausch. Andere Wissenschaftler führten untereinander rege Fachdiskussionen bezüglich meiner Arbeit und leiteten ihre Ergebnisse an mich weiter. Ich bin seitdem im regen Austausch.

Michael Hauke:
Haben sich Journalisten aus den Mainstream-Medien bei Ihnen gemeldet, die mehr über Ihre Arbeit wissen wollten?
Marcel Barz: Das hatte ich gehofft und erwartet. Aber das passierte nicht. Deshalb ergriff ich selbst die Initiative und rief bei jeder Gelegenheit dazu auf, mich mit Journalisten in Kontakt zu bringen, um über meine Zahlen oder meine Erlebnisse zu schreiben. Viele Menschen sind meinem Aufruf gefolgt und haben eigene Anfragen an Redaktionen gestellt. Mindestens 50 Redaktionen habe ich selbst angeschrieben. Bis heute war jedoch keines der Leitmedien bereit, über meine Analyse zu berichten.

Michael Hauke:
Wenn man eine solche grundlegende Arbeit nicht zur Kenntnis nehmen möchte, spricht das für eine Art der Selbstzensur der Medien. Haben Sie darüber auch andere Formen der Zensur erlebt? Ist Ihr Video gelöscht worden?
Marcel Barz: Selbstzensur trifft es gut. Ich verstehe wirklich nicht, warum sich niemand an ein so spannendes Thema wagt. Liegt es an der „Haltung“ der Journalisten, am fehlenden Mut oder an den Grenzen der freien Berichterstattung? Ich weiß es nicht. Aber ich möchte auch hier die Gelegenheit nutzen und dazu aufrufen, mich mit Journalisten der klassischen Leitmedien in Kontakt zu bringen, die bereit sind, über meine Zahlen und meine Arbeit zu berichten. Thema Zensur: Ja, das habe ich auch erlebt. Nach kurzer Zeit hatte YouTube mein Video mit 145.000 Klicks gelöscht. Begründung: „medizinische Fehlinformationen“. Meine Beschwerde wurde abgewiesen. Erst als sich ein Hamburger Medienanwalt für mein Video einsetzte, war es wieder abrufbar.

Michael Hauke:
Hat man versucht, Ihre Arbeit lächerlich zu machen oder Sie der Verbreitung von Fakenews beschuldigt?
Marcel Barz: Ja. Volksverpetzer und Correctiv haben sogenannte „Faktenchecks“ über meine Arbeit veröffentlicht. Mit einer Journalistin von Correctiv war ich vor der Veröffentlichung ihres „Faktenchecks“ im schriftlichen Austausch. Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel hat den kompletten Schriftverkehr dokumentiert. Das lohnt sich anzuschauen. Als der „Faktencheck“ erschien, war von meinen Antworten nichts mehr zu finden. Das Urteil von Correctiv lautete: „Das Video lässt Kontext aus und führt in die Irre“. Damit war ich offiziell ein Schwurbler. Von da an wollte niemand aus dem Mainstream mit mir sprechen. Ich wurde praktisch mundtot gemacht. Wer mein Video auf Facebook oder Twitter teilt, riskiert eine Verwarnung oder Löschung. Ich habe gesehen, dass es vielen Kritikern so erging. Auf meinem Telegram-Kanal „Marcel Barz“ berichte ich über diese und andere Entwicklungen.

Michael Hauke:
Eine persönliche Frage zum Schluss: Sie haben – wie ich – für die Veröffentlichung der offiziellen Zahlen viel einstecken müssen. Was hat das mit Ihnen gemacht?
Marcel Barz: Es hat mein Weltbild, ja mein ganzes Leben verändert. Die beschriebenen Erlebnisse mit falschen Daten von offiziellen Stellen, die Angriffe der „Faktenchecker“ und das Schweigen der Leitmedien hatten mich zunächst ziemlich getroffen. Aber gleichzeitig habe ich dadurch so viele interessante Menschen kennengelernt, die ähnliches erfahren mussten – das verbindet. Auf der anderen Seite habe ich erst dadurch verstehen können, dass Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder „Schwurbler“ Kampfbegriffe sind, um eine Auseinandersetzung mit Kritikern zu verhindern. Das versteht man am schnellsten, wenn man selbst Zielscheibe dieser Propaganda ist. Im Ergebnis haben mich die Erfahrungen motiviert, mir Bücher und Vorträge von Menschen anzuschauen, vor denen man mich vorher immer erfolgreich gewarnt hatte: Paul Schreyer, Daniele Ganser, Ernst Wolff, Michael Meyen, Mathias Bröckers, Hermann Ploppa, Hans-Joachim Maaz etc. Die Auseinandersetzung mit ihren Veröffentlichungen hat mein gesamtes Weltbild vollkommen auf den Kopf gestellt. Mein Leben in einem „schönen geordneten Land“ und in einer „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ waren, so denke ich heute, eine große Illusion. Mein Vertrauen in unsere Politiker und in unsere Leitmedien ist komplett zerstört.
Für mich und meine Familie liegt heute der Weg darin, dass wir uns aus der Abhängigkeit dieses menschenverachtenden Systems weitgehend lösen. Ein Kampf gegen „alte Strukturen“ wäre nur Zeitverschwendung. Lieber gestalten wir mit den Menschen hier vor Ort ganz konkret „die neue Welt“. Ich erlebe das als zutiefst erfüllend. Und ich weiß, dass unabhängig von uns an sehr vielen Orten in diesem Moment genau dasselbe passiert. Das ist eine neue dezentrale Bewegung. Das zu wissen, hat mich wieder zum Optimisten gemacht.

Das Video „Die Pandemie in den Rohdaten“ von Marcel Barz finden Sie auf dem Telegram-Kanal: „Michael Hauke, Verleger“.

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