„Es gibt nichts Schöneres, als am Wasser oder auf dem Wasser zu sitzen und die Natur zu genießen. Das ist Erholung!“ Der dies sagt ist Wolfgang Trogisch, der seit drei Jahrzehnten den Anglerverein Neuseeland-Erkner e.V. leitet.
Angeln hat in Erkner eine lange und große Tradition. Natürlich weil die Stadt von Wasser fast umgeben ist. Früher gab es mal sieben Anglervereine, so u.a. im Teerwerk oder in der PGH Elektro an der Seestraße. Aktuell gibt es noch zwei, wobei der Anglerverein Neuseeland-Erkner e.V. schon sehr präsent ist. Gegründet wurde er am 6. März 1978, seit März 1991 ist der Verein im Vereinsregister von Fürstenwalde eingetragen und hat seither seine Gemeinnützigkeit.
Die Namensbezeichnung Neuseeland bezieht sich darauf, dass man anfangs auf einem Grundstück an einem Seitenarm der Spree sein Domizil hatte. Bis der Wechsel in einen alten Pferdestall und auf ein sumpfiges Gelände am Dämeritzsee erfolgte. Alte Fotos in schwarz/weiß, die im heutigen Domizil ausgestellt sind, erinnern an die Bauarbeiten, um aus dem Pferdestall ein Vereinshaus zu machen. Andere Aufnahmen zeigen den Bau des heutigen Vereinshauses. Dies wurde zum Heimatfest 2005 eingeweiht und ist seither der Treffpunkt für die 120 Angler im Verein, darunter 15 Kinder und Jugendliche.
Geangelt werden kann in den Gewässern rund um Erkner fast alles, was es an einheimischen Süßwasserfischen gibt. Wolfgang Trogisch verweist auch darauf, dass es in der Region die höchste Zahl an verschiedenen Fischarten gibt, die geangelt werden können. Er selbst greift aktuell viel zu selten zur Angel. „Ich hoffe, dass ich in Zukunft die Angelkarte, die ich mir jährlich kaufe, auch mal voll ausnutzen kann.“
Ob dies so klappt, steht auf einem anderen Blatt Papier, denn auf dem Gelände der Angler direkt am Dämeritzsee/Bretterschen Graben 7 ist immer etwas los. Das Vereinshaus ist fast ständig, ob wochentags oder an den Wochenenden, ausgebucht – ob für private Feiern, für Sitzungen anderer Verein oder für den Tanz der Volkssolidarität. Selbst die Abschlussfeiern der 6. Klassen der Löcknitz-Grundschule finden auf dem Angler-Areal statt. „Sogar Anfragen zu Abi-Feiern hatten wir schon.
Aber da haben wir abgesagt, denn die jungen Leute möchten natürlich lautstark Party machen und ihren Schulabschluss feiern. Dies geht selbstverständlich nicht, denn wir haben hier auch direkte Nachbarn,“ erklärt Wolfgang Trogisch.
Denn auch die Angler selbst laden regelmäßig ein. Nicht nur zum Umwelttag, sondern mindestens dreimal im Jahr gibt es „Tage der offenen Tür“. So demnächst zu Christi Himmelfahrt, am 9. Mai 2024, ab 10.00 Uhr, zum 30. Heimatfest vom 24. bis 26. Mai 2024 und zum Sommerabschlussfest am 31. August 2024.
Wenn die Angler einladen, dann lockt nicht nur der idyllisch gelegene Platz am Dämeritzee zum Sitzen am Wasser, sondern auch die Möglichkeit, vor Ort frisch gefangenen Fisch essen zu können. „Frisch geräucherter Fisch, das ist schon eine Delikatesse“, so der Vereinsvorsitzende.
Traditionell nehmen die Sportler auch am 30. Heimatfest teil. Die Türen des Vereinsdomizils öffnen sich: am Freitag, den 24. Mai 2024, von 14.00 bis 00.00 Uhr zum musikalischen Nachmittag und Abend mit Disco und dem DJ Renee, am Sonnabend, den 25. Mai 2024, von 11.00 bis 00.00 Uhr zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und ebenfalls Disco, gegen 14.00 Uhr tritt der Männerchor Harmonie Erkner 1884 e.V. auf und am Sonntag, den 26. Mai 2024, von 10.00 bis 16.00 Uhr zum musikalischen Frühschoppen und Heimatfest-Ausklang.
Frisch geräucherter Fisch ist eine Delikatesse – Wolfgang Trogisch leitet seit 30 Jahren den Anglerverein Neuseeland-Erkner e.V.
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