Am Freitag, den 20. September 2024 widmete sich Jan Böhmermann in seinem wöchentlichen „ZDF-Magazin Royale“ dem Lokaljournalismus im Osten. Mit der Bemerkung: „Niedlich, diese Ossis mit ihren stinkenden Simson-Mopeds“ macht er gleich klar, was er von Ostdeutschland hält. Es hört auch 35 Jahre nach der Wende nicht auf, dass man sich über den Osten lustig und ihn verächtlich macht. Im Gegenteil, es gehört ganz offensichtlich zum guten Ton. Böhmermann gefällt sich darin, wie er eine Karte von Ostdeutschland zeigt und Ortsnamen nennt, die er immer wieder woanders positioniert und dann sagt: „Was weiß ich, wo das liegt!“
Natürlich darf ein Satz nicht fehlen: „So viele Simson-Reportagen, und trotzdem haben sie die Nazis gewählt.“ Osten und Nazis – das gehört im deutschen Fernsehen einfach zusammen.
Dieser Kenner („Was weiß ich, wo das liegt!“) erklärt dann seinen Zuschauern den Osten, insbesondere den Lokaljournalismus.
Die Überleitung zum Hauke-Verlag gelingt ihm, indem er unsere Fürstenwalder Zeitung FW hervorholt, in die Kamera hält und sagt: „Schauen Sie mal: das ist wirklich eine tolle Zeitung!“ So freundlich bleibt der „Journalist des Jahres 2019“ natürlich nicht. Wie es eben zum guten Ton gehört – weil die im Osten ja alle mindestens ein bisschen bescheuert sind – erklärt er, warum die privaten Anzeigenblätter im Osten im Allgemeinen und der Hauke-Verlag im Speziellen pfui seien.
Was Jan Böhmermann über Michael Hauke sagt, wie er mit Hilfe des Thüringer Verfassungsschutzes „ausgeklügelte Medienstrategien“ aufzeigt und wie viel diese Figur des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks dafür vom Gebührenzahler zwangsweise erhält, lesen Sie im unteren Teil dieses Artikels.
Jan Böhmermann brüllt: „Ostdeutsche rechtsrextreme Regionalanzeiger“
Das ZDF mit der Nazikeule gegen den Hauke-Verlag
Kommentar von Michael Hauke
Das Zwangsfinanzierte Deutsche Fernsehen, kurz ZDF, widmete am Freitag, dem 20.09.2024 eine Ausgabe des „Magazin Royale“ dem Lokaljournalismus im Osten und in breiten Teilen dem Hauke-Verlag. Schließlich wurde zwei Tage später in Brandenburg gewählt. Da lag es nahe, dass man sich die unabhängigen Medien einmal genauer anguckte. Sind sie auch auf Regierungslinie? Nachdem Moderator Jan Böhmermann die Zeitungen des Hauke-Verlages minutenlang seziert hatte, brüllte er immer wieder ins Mikrofon: „Ostdeutsche rechtsextreme Regionalanzeiger!“
Das kann man sich in der Art und Weise nicht vorstellen; das muss man gesehen haben. Ich habe einen Ausschnitt von knapp vier Minuten Länge auf meinem Telegramkanal veröffentlicht. Scrollen Sie bei „Michael Hauke, Verleger“ bitte zum 22.09.24 zurück.
Dass meine Beiträge seit der Corona-Zeit auch in etlichen anderen unabhängigen Anzeigenblättern gedruckt werden, findet Böhmermann höchst verdächtig: „Michael Hauke ist so etwas wie ein publizistischer Samenspender. Der Dave Grohl des Ostens sozusagen. Der schreibt für so viele kostenlose Anzeigenblätter.“
Dann lässt er den Thüringer Verfassungsschutz-Präsidenten erklären, was dahintersteckt: „Eine ausgeklügelte Medien-strategie der AfD!“ Sorry, auf so eine Idee kann nur jemand kommen, der Teil eines Systems ist, in dem es nur eine Meinung geben darf. Wer abweicht, muss Teil „einer ausgeklügelten Medienstrategie“ sein. Dass es Medien gibt, in denen unabhängig recherchiert wird, liegt offensichtlich außerhalb der Vorstellungskraft von Jan Böhmermann und des Verfassungsschutzes. Der wird in dieser Sendung tatsächlich wie folgt zitiert: „Man nutze die Akzeptanz der Anzeigenblätter vor Ort, um ,bedarfsorientiert Hass und Hetzparolen in den sozialen Raum zu streuen.‘“
Jan Böhmermann sagte am 29.01.2022 im ZDF: „Was die Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit für Covid-19: Wirtstiere.“ Wer auf diese menschenverachtende Propaganda hinweist, wie ich es in meinen Zeitungen und bei meinen Vorträgen immer wieder getan habe, der streut laut ZDF und Verfassungsschutz „bedarfsorientiert Hass und Hetzparolen im sozialen Raum“.
Wer sieht, wie Böhmermann am Schluss der Sendung über den Hauke-Verlag immer wieder dieselben hasserfüllten Worte schreit, der stellt fest, welche Figuren beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk das Sagen haben – und für ihre Hetze fürstlich entlohnt werden. Böhmermann erhält 682.000 Euro vom Gebührenzahler. Im nächsten Jahr werden es schon 713.000 Euro sein – plus Mehrwertsteuer.
Schreiben Sie uns gern Ihre Meinung zu diesen Vorgängen an: info@hauke-verlag.de