Es ist im wahrsten Sinn ein Fürstenwalder Urgestein – das Jagdschloss an der Lindenstraße.
Wie wichtig es den Fürstenwaldern ist, zeigte sich beim Bürgerempfang dort am letzten Samstag: Im Rollstuhl, mit Rollator oder Krücke, mit dem Auto, per Rad oder zu Fuß kamen Interessierte. Wer sich über den Baufortschritt freute und sich fortbewegen konnte, der kam. Die Anteilnahme am Schloss ist so groß, dass die Bürger wirklich lange im Regen mit oder ohne Schirm darauf warteten, schubweise durch das Gebäude geführt zu werden. Vormittags gab es auf der Baustelle einen Empfang für alle mit Rang und Namen der Stadt, für Regionalpolitiker und die Presse. Hier wurde über die wechselvolle Geschichte des Gebäudes informiert, dessen Sanierung mitterweile gut acht Millionen Euro kostete. In der Zukunft soll das Jagdschloss ein Kultur-und Freizeitzentrum werden mit öffentlich zugänglicher Freianlage.
Viel Freude brachten am Samstag die Männer der Potsdamer Riesengarde Lange Kerls e.V.
Ihre prachtvollen Uniformen ermöglichten eine Ahnung vom glorreichen Preußen. Die Riesen beantworteten gern Fragen zur Geschichte und stellten sich auch als Hingucker für Fotos zur Verfügung. Auf die Frage von Fürstenwaldern, wer Vereinsmitglied werden kann, antwortete Klaus Brucker, 2. Vorsitzender der Langen Kerls:“ Man muss mindestens sechs preußische Fuß hoch sein, also mindestens 1,884 m.“ Die meisten der anwesenden Herren waren aber wesentlich höher.
Sybille Gurack

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