Von Michael Hauke

Die Gewalt in Deutschland explodiert. Im Jahr 2023 gab es 26.113 Messerattacken in Deutschland – ein nie dagewesener Höchstwert, seitdem die Innenministerkonferenz im Jahre 2018 aufgrund rasant steigender Messerkriminalität beschlossen hatte, diese Delikte gesondert zu zählen. Angriffe mit Macheten, Spitzhacken oder anderen Stichwaffen zählen nicht dazu.
26.113 Messerattacken im Jahr – das bedeutet: 72 Messerangriffe an einem einzigen Tag, überall in Deutschland. Dazu kommt ein anderes neues Gewaltdelikt, das hierzulande vor 2015 keine Rolle spielte: die Gruppenvergewaltigung. Allein in Berlin gab es im vergangenen Jahr 111 davon. Inzwischen sind es im ganzen Land mehrere am Tag. Auch heute, wo Sie diesen Artikel lesen, werden mehrere Frauen in Deutschland Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Die Täter werden in der Regel milde oder gar nicht bestraft.
Gnadenlos ist die Justiz jedoch mit denen, die sich gegenüber den Tätern verbal nicht beherrschen können. Eine 20-Jährige aus Hamburg musste ins Gefängnis, weil sie einen der Täter beleidigte, der zu einer Gruppe von zehn „Männern“ gehörte, die ein 14-jähriges Mädchen stundenlang vergewaltigten. Während neun Täter nach der Verhandlung auf freiem Fuß blieben, musste die 20-Jährige hinter Gitter – wegen „Hatespeech“. Sie hatte einen der Vergewaltiger bei WhatsApp als „ehrloses Vergewaltigerschwein“ und „ekelhafte Missgeburt“ bezeichnet. Außerdem schrieb sie: „Schämst du dich nicht, wenn du in den Spiegel schaust?“ Und: „Hoffen wir, dass du einfach weggesperrt wirst.“ Während der Täter mit Bewährung davon kam, landete die 20-Jährige für ein Wochenende im Jugendgefängnis. Das hat erzieherische Wirkung. Die Täter wissen: Gruppenvergewaltigung ist in Deutschland absolut kein Problem, erst recht, wenn die Täter „Schutzsuchende“ sind.
Das Problem, das Medien und Politik messerscharf ausgemacht haben, ist nicht diese Form der Gewalt; über sie wird nur in absoluten Ausnahmefällen berichtet. Das Problem von Medien und Politik ist einzig die Gefahr von rechts. Die zeigt sich in der Hassrede (oder dem, was das System so bezeichnet, siehe Postings der 20-Jährigen Verurteilten). Hassrede ist es aber nur dann, wenn sie von denen kommt, die „schon länger hier leben“. Die Einheimischen dürfen – immer wieder gerichtlich bestätigt – beleidigt werden („Köterrasse“, Schweinefresser“, „Scheiß-Deutscher“). Wenn Menschen mit Migrationshintergrund die Deutschen so bezeichnen, handelt es sich nur um die als verständlich einzuordnende Reaktion der Migranten auf den systemischen Rassismus der Einheimischen. Das ZDF hat gerade noch einmal dargelegt, dass es Rassismus nie gegen, sondern nur durch Weiße geben kann: „Rassismus gegen Weiße gibt es nicht. Rassismus ist historisch, institutionell und strukturell verankert und schafft Hierarchien. Für Rassismus braucht es die Macht, Menschen systematisch zu diskriminieren – dies ist in Bezug auf weiße Menschen nicht gegeben.“ (Quelle: zdf.de)
Was tagtäglich an verbaler und physischer Gewalt insbesondere an Schulen, gegenüber deutschen Schülern und Lehrern geschieht, weil sie keine Moslems oder einfach nur Deutsche sind, ist nie Rassismus, obwohl es um nichts anderes geht als um Macht über andere. Kommt einer dieser alltäglichen Fälle trotz aller Verhinderungsversuche doch in die Öffentlichkeit, erklären uns Medien und Politik stets, dass die Deutschen entweder bei der Integration versagt hätten, indem sie nicht mit genug Zuwendung auf die Neubürger zugegangen wären (wie Innenministerin Faeser zum Fall Bad Oeynhausen) oder eben der strukturelle Rassismus in unserem Land der Grund sei. Egal, was passiert ist: Schuld sind am Ende immer die Deutschen.
Deswegen ist es auch so einfach, nach den Morden der letzten Wochen sofort gegen „rechts“ zu mobilisieren. Ob in Mannheim oder Bad Oeynhausen: es werden Menschenketten nicht etwa gegen Mord und Totschlag gebildet, sondern gegen diejenigen, die als Grund für die völlig haltlos gewordene Gewalt in unserem Land die Masseneinwanderung sehen.
Während vom Bundeskanzler bis zur Bundestagspräsidentin bei „Sylt“ alle Politiker und Medien die „Schande für unser Land“ wochenlang thematisierten, schweigen sie bei dem Gruppenmord von Bad Oeynhausen. Kein Bedauern von denen, die die Täter importiert haben, kein Wort von denen, die bei „Sylt“ noch Höchststrafen gefordert hatten. Und die Medien? Ich habe auf der Seite der Tagesschau gesucht. Man findet praktisch nichts. Zwei Tage danach brachte die wichtigste deutsche Nachrichtenseite eine kurze Notiz, die überschrieben war mit: „Nach Schlägerei in Bad Oeynhausen: 20-Jähriger gestorben.“ Der brutale Mord durch eine zehnköpfige Gruppe wird bei den Öffentlich-Rechtlichen zur Schlägerei zwischen jungen Männern. Es sei daran erinnert, dass dieselbe Sprachpolizei, die für solche Überschriften verantwortlich ist, bei Vergewaltigungen das Wort „Opfer“ verbieten will. Es soll nur noch von „Erlebenden“ gesprochen werden. Auf der einen Seite der „Beteiligte an einer Schlägerei“, von dem man denken soll, dass er selbst aggressiv gewesen wäre, der aber in Wahrheit ohne Vorwarnung totgeschlagen wurde, eventuell wegen seines um den Hals getragenen Kreuzes. (Die Staatsanwaltschaft hat die vorige Version inzwischen korrigiert.) Auf der anderen Seite die „Erlebenden“. Die Vergewaltigung wird für Frauen zum Erlebnis. Alles nicht so schlimm. Es reiche, wenn sie „eine Armlänge Abstand“ hielten, wie die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reeker nach der berüchtigten Silvesternacht 2015 sagte.
Innenministerin Nancy Faeser, die bei den Gesängen von Sylt tagtäglich vor die Kameras trat, sah bei Bad Oeynhausen tagelang keine Veranlassung, sich zu äußern. Als sie es dann doch tat, warb sie um Verständnis für den Täter. Sie erfand eine Vita, von der die lokalen Behörden sagen, dass sie vorn und hinten nicht stimmt. Dann belehrte die Ministerin, die offiziell für die innere Sicherheit zuständig ist, dass die sozialen Umstände (also die deutsche Mehrheitsgesellschaft) verantwortlich seien: „Und ich glaube, dass wir [über] diese Form der nicht gelungenen sozialen Integration viel mehr reden müssen.“ Kein Wort des Bedauerns für die Angehörigen – aber Schuldzuweisungen an die Deutschen. Wenn man sich das im Original ansieht, hört man das Mitgefühl, das bei Faeser mitschwingt – für den „schutzsuchenden“ Totschläger, nicht für das Opfer.
Die gängige Reaktion auf Mord, Totschlag und (sexuelle) Gewalt von Medien und Politik – wenn es denn überhaupt welche gibt – lautet mantraartig: „Die Tat darf nicht instrumentalisiert werden!“ Weil das nicht passieren darf, wird sie: instrumentalisiert – gegen jeden, der die Folgen der unkontrollierten Masseneinwanderung kritisiert, also gegen rechts. Beide CDU-Oberbürgermeister – in Mannheim und Bad Oeynhausen – zeigten sich nach den bestialischen Taten besorgt: wegen der wachsenden Gefahr von rechts!
Die Bundespolitik nutzt die sofort erstickte Kritik und erklärte kurz nachdem ein „Mann“ in Mannheim mehrere Islamkritiker mit einem Messer schwer verletzt und einen Polizisten umgebracht hatte: Wir brauchen mehr Einwanderung, und zwar – man kann es nicht glauben – aus Afghanistan und Syrien. In beiden Ländern unternimmt die Regierung noch größere Anstrengungen, Menschen anzuwerben. Genau dort, von wo die meisten Mörder und Gewalttäter einwandern.
Fest steht: es kann passieren, was will. Die millionenfache Einwanderung junger Männer aus völlig anderen Kulturen „darf niemals hinterfragt werden. Das sollten wir einfach so tun!“
Um sich bewusst zu werden, wie in Deutschland Gewaltakte tatsächlich instrumentalisiert werden, wie Denk- und Sprechverbote wirken, wie Politik und Medien durch Stimmungsmache und Weglassen Politik machen, stellen Sie sich vor, was hier los wäre, hätte eine Gruppe von zehn Deutschen einen Migranten totgeschlagen.

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