Wie der Mensch zum Leibeigenen wurde
Wird „Der Markt“ von heute durch Angebot und Nachfrage oder durch egozentrisch handelnde Weltkonzerne reguliert?
Wer dem kapitalistischen Narrativ glaubt, dass „der Markt“ von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, stellt in der Regel die Millionen Werbebotschaften nicht in Rechnung, mit denen jeder moderne Kulturmensch sein Leben lang zum Konsum angeregt wird.
Eine weitere künstliche Einflussnahme auf „den Markt“ findet über die Börsen der Welt statt, was durch das Beispiel der täglich mehrfach in Deutschland wechselnden Benzinpreise sehr deutlich wird. Alle Maßnahmen des heutigen Konzern-Kapitalismus zur Steuerung des Marktes beeinflussen nicht nur das Angebot und die Nachfrage, sondern auch das gesamte Marktgeschehen erheblich. Mit einer natürlichen Selbstregulierung von Angebot und Nachfrage hat das heutige Marktgeschehen daher nur noch wenig zu tun. Vielmehr verwirklicht der Markt heute eine eingespielte zentralistisch gesteuerte wirtschaftliche und politische Programmatik, die für jeden Menschen ein künstliches „Kulturschicksal“ bedeutet.
Wir finden in der Kulturgeschichte viele Beispiele dafür, dass ein übermächtig gewordener Kulturadel ein absolutistisches und zentralistisches Machtstreben der diktatorischen bzw. der tyrannischen Art in die Umsetzung gebracht hat. Diese Versuche waren jeweils von einer medialen Agenda begleitet, um das Weltbild der betroffenen Völker entsprechend „positivistisch“ zu stimmen. Sobald dadurch der Weg zur Entwicklung eines Machtmonopols in der Kultur geebnet war, hat sich das Machtstreben der Kulturherren wie bei einer kanzerösen Entwicklung auf eine bodenlose Weise potenziert. Die dadurch entstandene grenzenlose Polarisierung von Macht und Ohnmacht hat am Ende alle zentralistischen Machtentwicklungen der religiösen, politischen und wirtschaftlichen Art durch eine einsetzende Kulturkrise scheitern lassen. Dennoch hat der Mensch aus diesen Entwicklungen bis heute nicht die erforderlichen Schlüsse gezogen, so dass auch der heutige Mensch in der Gefahr ist, ein weiteres derartiges „Kulturschicksal“ zu vollziehen.
Auch der frühe „liberale“ Kapitalismus hat ein bodenloses absolutistisches Machtstreben in allen davon betroffenen Kulturen entfesselt, so dass daraus unter anderem die schweren Krisen des 1. und 2. Weltkrieges im 20. Jahrhundert entstanden sind. Die Frage, die sich der Mensch daher heute stellen muss, lautet, weshalb das gegenwärtige Machtstreben eines zentralistischen und absolutistischen Konzern-Kapitalismus mit Hilfe einer neoliberalen Religion zu einem anderen Endergebnis führen sollte, als das in der Vergangenheit stets der Fall war? Auch heute finden wir eine ständig sich intensivierende Spaltung in den Kulturen zwischen Arm und Reich, die darauf hinausläuft, dass immer weniger Kulturherren einer steigenden Masse an Menschen gegenüberstehen, die ohnmächtig in strukturellen „Sachzwängen“ gefangen sind und dadurch auf eine indirekte Weise zu Leibeigenen von unbekannten Kulturherren werden.
Mit dem „Washington Consensus“ von 1984 ist eine neue neoliberale politische und wirtschaftliche Agenda entstanden, die bis heute durch eine großzügige „liberal-parasitäre“ Erfolgsreligion zu einer zunehmenden Machtkonzentration in der Politik und in der Wirtschaft geführt hat. Dabei wurde „der Erfolg“ als solches derart heiliggesprochen, dass man noch heute Geschäftsleute, denen es gelingt, andere Menschen „über den Tisch zu ziehen“ als „Teufelskerle“ bezeichnet und ihnen auf die Schultern klopft. Wer darüber einmal etwas eingehender nachdenkt, der erkennt darin einen äußerst destruktiven asozialen Kultus, der die sozial-symbiotische Natur des Menschen für unwichtig erklärt und ein parasitäres Verhalten per se verherrlicht. Dadurch ist ein „liberal-parasitärer“ Kapitalismus seit der Jahrtausendwende immer „selbstverständlicher“ geworden. Bis heute ist der Mensch dafür in einer geradezu hartnäckigen Weise blind geblieben und hat seine zunehmende Funktionalisierung zu einem Zahnrädchen einer globalen wirtschaftlichen Mega-Maschine akzeptiert. Die Folge ist eine immer selbstverständlicher werdende globale Produktion, in der Pflanzen, Tiere und Menschen gleichermaßen „verbraucht“ werden.
Der Mensch darf sich daher auch nicht wundern, wenn die heutigen kulturellen Beziehungsverhältnisse immer mehr ins Bodenlose und Unhaltbare abgleiten, da die Völker einen „liberal-parasitären“ Konzern-Kapitalismus sanktionieren, immunisieren und finanzieren, der in den letzten 35 Jahren zu einem Karzinom der Sozial-Gesellschaft und der Natur der Erde geworden ist. Notwendig wird dadurch der Mensch, der sich mit einer solchen Kultur „identifiziert“ zu einer Metastase dieses Karzinoms und entwickelt Tendenzen für eine untergründige Selbstzerstörung.
Wir finden in der neoliberalen Agenda des Konzern-Kapitalismus ein neuartiges Narrativ der traditionellen religiösen Pädagogik von Belohnung und Bestrafung vor, das sich relativ unbemerkt in das Bewusstsein vieler Menschen eingeschlichen hat: „Wer faul ist, wird bestraft, wer fleißig ist, wird belohnt“. Dieses Narrativ löst sich heute zusehends auf, da in einem „liberalen“ Konzern-Kapitalismus ein Mensch der sogenannten Unterschicht so fleißig sein kann wie er will, er lebt trotzdem jeweils am Rande des Existenzminimums. Das Streben nach einer zentralisierten absolutistischen oligarchischen Macht beinhaltet zwangsläufig die Bedingung, dass der „einfache“ Mensch jeweils so wenig wie möglich und nur so viel wie unbedingt nötig für die Aufrechterhaltung seines Lebens bzw. seiner Arbeitskraft erhält. Diese ungeschriebene neoliberale Logik wird zusätzlich durch die offiziellen ökonomischen Prinzipien untermauert: 1. Mit bestimmten Mitteln ein maximales Ergebnis erreichen. 2. Ein bestimmtes Ziel mit dem geringstmöglichen Aufwand zu erreichen.
So kommt es, dass der Mensch bereits seit 35 Jahren trotz einer wachsenden Weltwirtschaft mit stagnierenden Löhnen haushalten muss und mit einer fortschrittlichen sozialen Kälte konfrontiert ist, die sich mitunter bis zu dem Argument verirrt: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“ Auch in der politischen Gestaltung der Kultur hat sich seit der Verwirklichung der neoliberalen Religion immer mehr eine asoziale Agenda durchgesetzt. Seit der Jahrtausendwende erhält der in Not geratene Mensch nur noch so wenig wie möglich und nur noch so viel wie unbedingt nötig an Sozialhilfe durch „normal“ gewordene neoliberale Richtlinien. Diese überaus harte, asoziale Denkungsart ist bereits im afrikanischen Kolonialismus entstanden, wobei hier die wahre Natur der „liberal-kapitalistischen“ Gesinnung deutlich hervorgetreten ist. Die imperialistischen Herrscher haben in Afrika die Brotbäume gefällt und die natürlichen Nahrungsquellen zerstört, um die Afrikaner zu einer geregelten Arbeit zu zwingen. Wenn dies nichts half, wurden noch härtere Maßnahmen ergriffen, wie etwa das Abhacken einer Hand (Belgisch-Kongo) oder andere „effiziente“ Methoden angewandt.
In der ersten Zeit der Kolonialisierung konnten die Afrikaner nicht durch schöne Worte dazu gebracht werden, das verdiente Geld zu sparen, da die Afrikaner keine Angst vor der Zukunft kannten. Vor der Kolonialisierung war kein Afrikaner durch Hunger oder Obdachlosigkeit gefährdet, da eine entsprechende soziale Hilfeleistung und Gastfreundschaft in allen afrikanischen Stammesgemeinschaften ein ungeschriebenes Gesetz und damit eine Selbstverständlichkeit war. Die Anwendung von Gewalt, das Zerstören der natürlichen Nahrungsquellen und die Trennung der Menschen voneinander waren daher in Afrika eine unverzichtbare Voraussetzung, um ein „liberal-parasitäres“ kapitalistisches Wirtschaftssystem in Gang zu setzen. Erst durch diese Erkenntnis wird deutlich, von welcher Art und Gesinnung der „liberale“ Kapitalismus war und ist und welche erheblichen destruktiven Folgen er für alle Gesellschaften zeitigt, die in ihn ein blindes Vertrauen setzen.
Wir können die Hauptintention des „liberalen“ Kapitalismus als eine alles vereinnahmende Gier nach einer absolutistischen Macht und Herrschaft über alle jeweils zur Verfügung stehenden Rohstoffe und Lebensformen begreifen. Aus dieser verheerenden Zielsetzung ist den betreffenden „Herrenmenschen“ eine bodenlose Sucht nach „immer mehr“ Macht und Profit entstanden, so dass der heutige Kapitalismus eine definitive Gefahr für eine menschliche Selbstzerstörung generiert. Wir können bereits seit 150 Jahren von einem karzinogenen Konzern-Kapitalismus sprechen, der seit der Jahrtausendwende ein immer gefährlicher werdendes wirtschaftliches Machtstreben in den westlichen Gesellschaften verfolgt und in allen Gesellschaften der Welt angeregt hat. Dieses affektive, zur Sucht gewordene Streben zerrt heute schwer an der menschlichen Natur und an der Natur der Erde.
Da der einfache Mensch darauf zunehmend mit einem totalitären Rückzug ins Private reagiert hat, überlässt sich ein Großteil der Menschen heute einem kanzerösen Kapitalismus und nimmt eine schleichende fortschrittliche Degeneration der Gesellschaften einfach hin. Ohne eine natürliche Emanzipation von unten ist der heutige Mensch daher bereits ein verlorener Mensch.
Da man eine destruktive Kulturentwicklung wie alle Problemstellungen richtig einschätzen lernen muss, um sie aufheben zu können, ist die Frage durchaus wichtig, durch welche kulturellen Entwicklungen der „liberale“ Konzern-Kapitalismus zu einem derartig wirksamen kulturellen Komplex werden konnte. 2005 kommt eine Spiegel-Film-Dokumentation mit dem Titel „The Corporation“ diesbezüglich zu der Feststellung, dass die amerikanischen Konzerne, die bis heute eine globale kapitalistische Vorbildfunktion haben, vor allem durch zwei richterliche Entscheidungen des obersten Gerichtshofes eine alles beeinflussende Macht in Amerika bzw. in der gesamten westlichen Kultur erreicht haben.
Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) wurde der 14. Zusatz zur amerikanischen Verfassung beschlossen, der allen Schwarzen und anderen Minderheiten unveräußerliche Persönlichkeitsrechte zugestand, um das Aufkommen von neuen sklavenähnlichen Beziehungen in Amerika zu unterbinden. Daraufhin haben die amerikanischen Unternehmer darauf bestanden, dass auch Firmenkonstrukten, wie etwa der GmbH oder der Aktiengesellschaft, die mehrere Gesellschafter vereinen, eine eigene „Persönlichkeit“ mit kulturellen Rechten und Pflichten zugestanden wird, um eine bessere gesellschaftliche Verkehrsfähigkeit zu erreichen. Dieser Rechtsstatus wurde den Unternehmen schließlich nach langem Ringen durch den obersten Gerichtshof in Amerika zuerkannt. Durch diese richterliche Entscheidung konnten sich die amerikanischen Unternehmer von der bis dato vorherrschenden strengen staatlichen Regulierung in Amerika immer mehr befreien, so dass es in Amerika zu dem Phänomen einer Monopolisierung der Macht in vielen Wirtschaftsbereichen kam. Die dadurch entstehenden Wirtschaftsmogule wurden nicht zu Unrecht in Amerika als „Robber Barons“ bezeichnet.
Die zweite verheerende Entscheidung des obersten Bundesgerichtshofs von Amerika betraf und betrifft die Patentierung von Lebewesen als Konzerneigentum in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Präzedenzfall dafür wurde mit dem Versuch geschaffen, künstlich erzeugte Mikroorganismen zu patentieren. Ein solches Patent wurde vom obersten Gerichtshof nach mehreren Berufungsverfahren erteilt. Dadurch setzte ein Run auf die Patentierung von tierischen und pflanzlichen Genen ein, so dass schließlich auch der Antrag für die Patentierung einer Maus genehmigt wurde. Diese grundsätzliche Veräußerung des Lebens an die Konzerne ist bis heute nur durch ein Verbot für die Patentierung von menschlichen Genen beschränkt geblieben.
Heute können wir feststellen, dass die Beschlüsse des Obersten Gerichtshofes von Amerika zu einem kulturellen Dammbruch für eine bodenlose Vereinnahmung des irdischen Lebens durch die Konzerne geführt haben. Dadurch fällt heute allen Kulturmenschen eine ebenfalls selbstverständlich gewordene unverschämte technische Vereinnahmung des Menschen durch die Konzerne und durch eine neoliberal agierende Staatsmacht auf die Füße. Diese Vereinnahmung erfolgt seit der Jahrtausendwende auf leisen Sohlen, indem die Konzerne und der Staat dem Einzelnen durch immer mehr Datenerhebungen und durch immer mehr bürokratische Sachzwänge wertvolle Lebenszeit und Lebensenergie rauben, so dass aus dem Menschen nach und nach wie von selbst ein Leibeigener der Kultur wird.
Dadurch sind die Konzerne immer mehr zu Göttern einer schönen neuen kapitalistischen Kulturwelt geworden, da sie sich eine rahmenlose „liberale“ Kulturwelt geschaffen haben, in der alles erlaubt ist, was nicht verboten ist. Bis heute sind die Konzerne per Gesetz nur den Interessen ihrer Anleger und ihrer Finanziers verpflichtet, nicht aber der Gesellschaft und auch nicht der Natur der Erde. Die Macht, die die Konzerne dadurch erreicht haben, bedeutet heute, dass das „Persönlichkeitsrecht“ eines Konzerns hunderttausendfach schwerer wiegt als das Persönlichkeitsrecht eines Menschen. Dadurch hat der „kleine Mann“ in einer nachvollziehbaren Weise keine wirkliche Chance, sich gegen die Macht eines Konzerns erfolgreich durchzusetzen. Kommt der Mensch daher heute nicht zu einem natürlichen Verstand und erkennt die Tragweite dieser vereinnahmenden und überwältigenden „liberal-parasitären“ Wirtschafts- und Kulturpolitik nicht, dann hat der Mensch notwendig keine natürliche bzw. lebenswerte Zukunft vor sich.
Das Streben nach Freiheit und nach der „biologischen“ Wahrheit sind gerade wegen einer gegenwärtigen Kulturwelt der Lügen, Halbwahrheiten und Scheinheiligkeiten die wirksamsten Instrumente, die der „einfache“ Mensch zur Anwendung bringen kann, um eine soziale und biologische Gesellschaftsorganisation zu erreichen. Nur dadurch kann der Mensch seine gegenwärtige, äußerst tragische kulturelle Betriebsblindheit gezielt beenden und seine Lebensgestaltung in einer wirksamen Weise verändern.
Wolfgang Hauke
Friedensforscher und Autor
(Der Autor ist nicht mit Verleger Michael Hauke verwandt, es handelt sich um eine Namensgleichheit. Die Red.)
Krieg – Konjunktur – Krise – Krieg usw.
Alle Jahre wieder treffen sich die Superreichen in Davos zum Weltwirtschaftsforum (WEF), um quasi als Weltregierung („Rat der Götter“) unter Zuarbeit von transatlantischen „Denkfabriken“ neue Drehbücher zu erarbeiten. Geladene Politiker holen sich die Regieanweisungen ab. Es geht um die Absicherung und Erweiterung der Macht internationaler Monopole, auch um den Erfahrungsaustausch, was man den Untertanen alles zumuten kann, z.B. mit der sanktionsbedingten und damit selbst ausgelösten Energiekrise.
Bei der geplanten, herbeigetesteten Corona-Pandemie (ausgerufen von der privaten WHO) hat das gut geklappt. Big Pharma hat Milliarden-Gewinne erzielt, und neue Plandemien werden ganz sicher folgen. Nun sind aber erst einmal die Militär- und Energiekonzerne an der Reihe. Da das Volk eigentlich keinen Krieg will – weder das deutsche, noch das amerikanische, noch alle Völker der Welt, muss die Macht der Worte und Bilder als Kriegspropaganda genutzt werden, z.B. Gewalt gegen Kinder und Frauen verkündet oder bildlich dargestellt werden. Das ist ein bewährtes Mittel, damals wie heute! Wer gewinnt denn am Krieg? Das Volk mit absoluter Sicherheit nicht — nach dem Krieg kommt die Konjunktur, danach die Krise, danach der Krieg (die drei großen K der Geschichte, die sich ständig wiederholen, leider).
Um Kriege vor dem Volk zu rechtfertigen, gilt es, einen äußeren Feind zu definieren (innere Feinde kommen natürlich auch gelegen) und eine Bedrohungslage zu erfinden (vgl. Gleiwitz-Lüge 1939). Als nächstes sollte dann die Einordnung des beabsichtigten, vorbereiteten Krieges in bestimmte Kategorien erfolgen. Also: Krieg im Namen der Freiheit, der Prävention, des Friedens und des Kampfes gegen den Terror. Zwei Beispiele aus der Vergangenheit dazu:
• Völkerrechtswidriger Überfall der USA auf Afghanistan (2001, Tarnname: Operation Enduring Freedom – zu deutsch: Operation andauernde Freiheit!!), obwohl kein Afghane unter den Attentätern des 11. September 2001 war. Deutschland, mit den USA militärisch alliiert, beteiligte sich 20 Jahre lang und mit riesigem finanziellen Aufwand (> 17 Milliarden Euro) daran, um „unsere Freiheit am Hindukusch zu verteidigen“! Als unser damaliger Bundespräsident Köhler einräumte, dass dort auch wirtschaftliche Interessen verteidigt werden, führte das zu seinem Rücktritt!
• Völkerrechtswidriger Überfall der USA und England auf den Irak (2003), der, wie die meisten Kriege, mit einer Lüge begann. Saddam hatte weder Chemie-Waffen, noch war er ein Anhänger des IS, ganz im Gegenteil!
Es darf an die sog. Kuba-Krise 1962 erinnert werden. Die Sowjetunion hatte die Stationierung von amerikanischen Pershing-Raketen in Europa/Türkei mit der Stationierung von SS-20-Raketen auf Kuba beantwortet. Der amerikanische Präsident John F. Kennedy drohte daraufhin der Sowjetunion mit Atomkrieg und verhängte Seeblockaden, obwohl ja Kuba nicht an der Grenze zu den USA gelegen ist (Zum Glück für Mensch und Erde einigte man sich: Die Sowjetunion zog ihre Raketen aus Kuba ab, die USA aus der Türkei – ersteres wurde als Niederlage bejubelt, letzteres öffentlich verschwiegen). Diese damalige Bedrohungslage ist in keinem Fall mit der systematischen Umzingelung Russlands durch die Nato zu vergleichen. Kein Wunder, wenn „der russische Bär“ dann zubeißt, bevor man ihm das Fell über die Ohren zieht. Sollten jetzt Leser in hellste Empörung verfallen (Putin-Versteher; Rechtfertigung des „Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine“), dann sei an den erfolgreichen Präventiv-Krieg (sog. Sechstagekrieg) des damals bedrohten Israels gegen Ägypten im Jahre 1967 erinnert. Der ägyptische Präsident Nasser wollte, unterstützt von den Nachbarländern Israels, „die Israelis ins Meer jagen“ und der Aufmarschplan war bereits fertig. Dieser Krieg wurde im Westen (inkl. USA) gelobt mit dem Hinweis: „Recht auf Selbstverteidigung“ (diese Bezeichnung hat bis heute Bestand). UN-Resolutionen der Sowjetunion scheiterten am Veto der USA im Sicherheitsrat. Die vorstehenden Zeilen sollen lediglich auf die Doppelmoral hinweisen, keinesfalls Kriege rechtfertigen!
Wie kann man noch Krieg führen? Der Wirtschaftskrieg bietet sich an – also Sanktionen befehlen, begründet mit dem Ukraine-Krieg und der einseitigen Abhängigkeit von Russland. Oberster Befehlshaber zur Durchsetzung hegemonialer und wirtschaftlicher Interessen sind die USA, seit jeher, „America first“. Befehlsempfänger sind die EU und andere abhängige Staaten mit dem Musterschüler Deutschland an der Spitze, egal was da kommen mag (Harakiri bekannt?) – Amtseid vergessen? Man beachte: Lücken im Kurzzeitgedächtnis sind medizinisch bedenklich! Man beachte ferner und vergleiche mit heute, dass die EU ursprünglich gegründet wurde, um ein gewisses ökonomisches Gegengewicht zu den USA und deren Weltwährung zu schaffen!
Als rohstoffarmes Land wird sich Deutschland immer in Abhängigkeiten von anderen Ländern begeben müssen, die wiederum ihre Interessen vertreten, z.B. Belieferung mit LNG aus den USA. Abgesehen davon, dass die Förderung aus der Erde ein Umweltverbrechen darstellt (wo bleibt da der Protest der Grünen?!), waren der Preis und Transport des LNG sowie dessen Umwandlung in den gasförmigen Zustand (Regasifizierung) mit den Kosten des billigen sibirischen Erdgases nicht vergleichbar – schon allein die Förderung unrentabel, wie furchtbar für die produzierenden amerikanischen Konzerne! Wie gelegen kam da doch die von den USA angeordnete, erfolgreiche Blockade der komplett fertiggestellten Gasleitung Nord Stream 2 (Kosten 10 Mrd. Euro) und letztendlich deren Sprengung (der amerikanische Präsident Biden hatte ja vorab verkündet, dass durch diese Leitung kein Gas strömen wird!). Die Gaspreise schossen in die Höhe. Wieder gibt es Großverdiener und Großverlierer, letzteres betrifft den kleinen Mann, aber auch den Mittelstand. Wer kann daran wohl interessiert sein? Man muss nicht extra darauf hinweisen, die Leser benötigen kein betreutes Denken.
Zugegeben: Deutschland befindet sich in einem Dilemma, weil nach dem II. Weltkrieg kein Friedensvertrag abgeschlossen wurde (der Zwei-plus-Vier-Vertrag ist kein äquivalenter Vertrag). Das ist einerseits gut für die Staatskassen/die Wirtschaft wegen der sonst fälligen Reparationszahlungen an die von Hitler-Deutschland überfallenen Länder und an die Zwangsarbeiter, andererseits schlecht wegen der fehlenden Souveränität Deutschlands. Schon der damalige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble formulierte auf dem 31. Europäischen Bankenkongress am 18.11.2011 :„Und wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt voll souverän gewesen“!
Die deutschen Kriegsbefürworter/Kriegsrhetoriker sollten schnellstens aufwachen, bevor es zu spät ist!! „Kleine weiße Friedenstaube, komm recht bald zurück.“
Dr. H.-J. Graubaum
Wie lange noch??
Liebe Regierenden der Bundesrepublik Deutschland!
Wie lange glaubt Ihr noch, das Volk mit eurer Kriegs-Politik zu täuschen? Denkt an die Vergangenheit die Regierenden der DDR. Sie wurden friedlich in die Wüste geschickt. Das wird Euch, wenn Ihr nicht endlich für das Volk, das durch Ihre Steuern und Abgaben, die Mittel aufbringt und Euch bezahlt, auch passieren,
Regiert endlich so, wie es Euch die Verfassung vorgibt. Ihr werdet doch recht gut dafür bezahlt. Ihr bestimmt sogar selbst die Höhe Eurer Diäten. Welcher Lohnempfänger kann das schon?
Nichts ist unendlich. Alles ist endlich, sogar das Regieren.
Johannes Hübner
Souveränität
Sehr geehrter Herr Hauke
Sie und Ihre Kollegen üben wahren Journalismus aus. Das ist wichtig, denn die Parteien diktieren, lügen, betrügen und betreiben Ausbeutung des Deutschen Volkes.
Deutschland schafft sich ab. Wahre Worte von Thilo Sarrazin – so sozial ist die SPD, dass sie Mitglieder aus der Partei schmeißt, die die Wahrheit sagen. Die Stasi lässt grüßen.
Barack Obama sagte in Ramstein, Deutschland sei ein besetztes Land und werde es auch bleiben.
James George Stavrides, Ex-US-Naviadmiral, teilte in Berlin mit, den Deutschen werde zwar gesagt, die BRD sei mit dem 2+4-Vertrag souverän geworden, aber das sei falsch.
Die fehlende Souveränität ist der Grund, warum der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer nach dem zweiten Weltkrieg sagte: Wir haben kein Mandat des Deutschen Volkes, wir haben einen Auftrag der Alliierten. Das deutsche Grundgesetz ist keine Verfassung, eine Verfassung kann nur initialisiert werden von einem souveränen Staat mit souveränen Bürgern. In der Charta der Vereinten Nationen wird Deutschland immer noch als Feindstaat geführt, was bedeutet das? Die Unterzeichnerstaaten können Zwangsmaßnahmen ohne besondere Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat gegen den Feindstaat des zweiten Weltkriegs verhängen. Deutschland wird bis heute mangels Friedensvertrag, basierend auf einer Verwaltungsstruktur der Nachkriegszeit verwaltet. Hinzu kommt, dass die BRD der Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs ist. Allein aus dieser Kausalität kann es keine souveräne Struktur Deutschlands geben. Bis heute wenden deutsche Finanzämter Gesetze aus den 30er Jahren an, was dadurch viel verursachtes Leid erklärt.
Ich plädiere für ein souveränes Deutschland und für souveräne EU-Mitgliedstaaten. Das können wir nur durch den Abschluss eines Friedenvertrages erreichen. Diesen Friedensvertrag hat die Sowjetunion 1952 angeboten und in Teilen bei der Wiedervereinigung Deutschlands erneuert. Ohne die Alliierten kann Deutschland keinen Friedensvertrag abschließen und damit nicht souverän werden.
M. Handke
Marketingerfolg
Wenn man etwas will verkaufen,
hat Interessenten dazu laufen,
braucht man meist kein Marketing,
Umsatz macht beliebtes Ding.
Anders ist’s bei solchen Sachen,
die nicht gleich’ Interesse machen,
oder gar sind unbeliebt,
weil die Mode sie nicht sieht.
Da muss man Bedürfnis wecken,
manchmal über krumme Ecken,
das geht dann mit Marketing,
welches Bedarf weckt für das Ding.
Nun hab ich Putin in Verdacht,
dass er nur Waffenwerbung macht,
denn Ami und Israel bieten jetzt wild,
den Deutschen an ihr Luftschutz-Schild.
Das ist doch mal ein Hasard-Spiel,
Rüstungsumsatz man so steigern will,
ja so ein Krieg, der rechnet sich,
dagegen ist Frieden lächerlich.
Da scheinen Großmächte sich einig,
der lange Kalte Krieg war steinig,
weil Erfindungen fürs Militär,
ohne Ernstfall gehen aus ganz leer.
Selbst die Ukraine, die stimmt ein,
nennt Freiheit ihren Heiligenschein,
und gaukelt vor uns große Not,
will Waffen – für den Heldentod.
Das ist doch mal ein Markteffekt,
in dem noch Wirtschaftswachstum steckt,
dagegen Thunbergs Rettungstraum,
fürs Klimas, ist da nichts als Schaum.
Michael Steinhoff
Gefühlter Frühling
Viele Blumen sich schon zeigen
Winter war noch gar nicht da.
Vögel tanzen schon im Reigen
sind verliebt und brüten gar.
Tulpe schielt aus einer Krume
Krokus ist fast schon verblüht
alles ist schon in Bewegung
junges Grün so weit man sieht.
Wilde Gänse kommen wieder,
sind zu hunderten zu sehn.
und bei diesem Frühlingswetter
kann man sehr schön wandern gehen.
Erstes Eis auf der Terrasse
Kaffee, Kuchen und noch mehr,
Kinder spielen auf der Wiese
dicke Sachen sind nicht mehr.
Zwanzig Grad und sehr viel Sonne,
Frühling kam wohl über Nacht
Gefühle wallen, eine Wonne,
liebe ist gleich mit erwacht.
Herzen finden zueinander
Händchen halten, erster Kuss
viele Tiere es jetzt treiben
und auch wir, mit viel Genuss.
Herbert Mehwald
Der Wolf im Schafspelz?
Bei den Leserbriefen der Ausgabe vom 23.01.23 ist mir die Schimpfkanonade „Nie vergessen, in welcher Zone ich lebte“ doch noch eine Antwort wert.
Der Verfasser steigert darin seine sehr einseitigen Hasstiraden gegen die ehemalige DDR bis in das Kuriose (Schüler schießen mit Maschinenpistolen!). Aber nur ein einziges Mal wird vergleichsweise ein aktuell ähnlicher, oder noch schlimmerer Zustand im gegenwärtigen Regime benannt.
Dabei ist ein Vergleich in diesem Fall nicht nur wünschenswert, sondern drängt sich förmlich auf, daher vermute ich eine beabsichtigte Unterlassung. Schließlich ist der ständige Vergleich auch Teil unseres Lebens, angefangen vom Geschmacksempfinden als Baby, bis zur eventuellen eigenen Sargauswahl! Dies aber nur nebenbei bemerkt.
Interessant wird der oben genannte Leserbrief, als der Verfasser das meines Erachtens deutschtypische Verhaltensmuster in seiner wohl ungewollten „Selbstanzeige“ offerierte, indem er schrieb: „Auch ich habe an der Humboldt-Universität zu Berlin und zwar Elektronik studiert (…)“ Nicht, dass er etwa das ehemalige, kostenlose Studium mit der heutigen kapitalistischen, finanziellen Bildungsselektion vergleicht.
Nein, der Verfasser verschweigt auch sein eigenes, jahrelanges Anpassungsverhalten, welches bekanntermaßen schon weit vor dem Studium zur Schau getragen werden musste!
Das Studium selbst duldete nur „Ja-Sager“, ansonsten drohte Exmatrikulation und anschließende „Arbeitsfront“ im VEB unter Auflagen. Nach erfolgtem Studium mussten aber erst recht der erhaltene gute „Job“ durch SED-Parolen verteidigt werden.
Resümee: Dieser, im Nachhinein (!) schimpfende Leserbriefschreiber war selbst über viele Jahre sehr, sehr angepasst, also nicht nur aktiver Teil der DDR, sondern auch Nutznießer!
An dieser Stelle drängt sich die Frage auf, warum ehemalige DDR-Intelligenz, Günstlinge, Verantwortungsträger, Nutznießer usw. eine so schwindelerregende Wandlungsfähigkeit praktizieren und auch die heutigen Missstände äußerst selten kritisieren? Die Antwort ist das Theaterstück: „Peitsche und Zuckerbrot“!
1990 wurde, auch zur Befriedigung der blauäugigen Mauerspechte, gegen die oben genannten Staatsdiener durch die „hochbesungene“ angeblich erste und einzige frei gewählte Volkskammer der DDR, das Einfrieren und Begrenzen der Versorgungsbezüge, laut Einigungsvertrag beschlossen.
Als dann die realen Machthaber, die alten Klassenfeinde, diese Beschlüsse samt Laienspieltheater weitgehend annullierten, wurde damit unter anderem der Weg zum Frontwechsel für Genossen und deren Mitläufer geebnet. Wessen Brot sie essen, dessen Lied sie singen! Ausnahmen bestätigen selbstredend die Regel.
Manfred Nickel
Man! kann! das! Klima! nicht! „schützen“!
Sehr geehrter Herr Hauke,
manchmal kann es einen schon zur Verzweiflung treiben, wenn Hinz und Kunz mit bedeutungsschwerer Mine den hanebüchensten Unsinn nachplappern und am Ende sogar zutiefst davon überzeugt sind, etwas sehr gutes und wichtiges gesagt zu haben. Denn schließlich sagen es ja alle, vor allem Politik und Medien. Da muss man dann ja nicht mehr selber denken (und womöglich irgendwo anecken), es wird schon stimmen. Wirklich?
„Corona“ ist noch nicht ganz vorbei, doch schon jetzt ist offensichtlich, dass fast alles, was Politik und Medien uns drei Jahre lang erzählt und was viel zu viele von uns geglaubt und nachgeplappert haben, frei erfunden, erstunken und erlogen war. Es ging los mit den „Toten von Bergamo“, der „extremen Gefährlichkeit“ von CoVid und „überlasteten Intensivstationen“, „symptomlos Erkrankten“ über „alternativlose“ Schulschließungen, den Nutzen anlassloser Massentestungen, Lockdowns und „Abstandsregeln“, „3G“, „2G“ oder gar „1G“ bis zum „Selbst- und Fremdschutz“ durch Masken und „nebenwirkungsfreie, sehr wirksame Impfungen“ – nach der ersten, zweiten, dritten (oder doch eher vierten, fünften?) Gen-Spritze. Das alles und vieles mehr wurde längst sauber widerlegt (das meiste sogar lange vor 2020!), fast immer war das genaue Gegenteil richtig (falls Sie es nicht glauben, lege ich Ihnen gerne Punkt für Punkt die Beweise dafür vor). Dass Politik und Medien letzteres nun nicht annähernd so laut hinausposaunen wie ihre oben aufgezählten Lügen, sollte uns nicht wundern: Wer klagt sich schon selbst wegen schwerer Verbrechen gegen die Menschlichkeit an, die zu Tausenden Toten und Millionen Geschädigten geführt haben? Nicht einmal die braven Mitläufer und kleinen Täter, die sich beim Mitmachen und Schikanieren Anderer mal so richtig toll fühlen durften, möchten noch daran erinnert werden. Vertuschen ist angesagt: Das alles ist doch längst vorbei / man hat ja nichts gewusst. Wirklich?
Dass mittlerweile auch selbsternannte „Experten“ wie die Jungvirologin Melanie Brinkmann, eine sich im Glanze (??) Merkels sonnende Null-CoVid-Ideologin, stellvertretende Vorsitzende des Expertenrates der Bundesregierung und Einpeitscherin von Lockdowns, Schulschließungen, Masken- und Impfzwang sowie ähnlicher Scheußlichkeiten heute herumjammern: „Wir wussten ja so wenig“ (Stern) ist keine Entschuldigung. Hätte sie sich informiert und nachgelesen, wie es richtige Wissenschaftler tun, – ich konnte das schließlich auch, nachzuprüfen u.a. seit Anfang 2020 bei Hauke – statt an ihrer steilen Karriere zu basteln, wäre sie nicht zu einem der Haupttäter mit buchstäblich Blut an den Händen geworden. Auch KZ-Arzt Mengele meinte zum Wohle der Menschheit (und seiner Karriere) zu forschen. Ein unpassender Vergleich? Ich bin der Meinung dass man Personen wie Brinkmann nicht verharmlosen darf. Wenn sie ungeschoren davonkommen, werden sie es immer wieder tun.
Während das Corona-Verbrechen noch nicht einmal ganz ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist, wird bereits an neuen, größeren Verbrechen gearbeitet. Eines davon ist der sogenannte „Klimaschutz“. Auch diesmal sagen es doch alle, auch diesmal plappern es doch alle nach, auch diesmal „muss es doch stimmen“, oder? Hat es nicht sogar die (zur Milliardärslobby verkommene) UNO gesagt? Wer käme da schon auf die Idee, dass auch der „Klimaschutz“ – wie schon „Corona“ – die Erfindung interessierter Kreise sein könnte, der Superreichen und ihrer machthungrigen Politiker, deren erbärmliche Karrieren von eben diesen Superreichen ermöglicht und gefördert werden?
Natürlich ändert sich das Klima, so wie es sich schon immer geändert hat. Dass „der Mensch daran schuld“ ist, ist hingegen blanker Unsinn. Genau wie es blanker Unsinn ist, dass der Mensch „das Klima retten“ könnte. Das kann er natürlich nicht. Er muss es auch gar nicht, es reguliert sich nämlich selbst. Das hat es auch schon immer getan. Manchmal ist etwas Demut gegenüber den Naturgesetzen der klügere Ansatz. Natürlich ist es sehr sinnvoll, die Natur sauber zuhalten, z.B. keine E-Autofabriken in Wasserschutzgebiete zu klotzen, obwohl anderswo Industriebrachen leerstehen. Das Klima „retten“ zu wollen ist allerdings pure Vermessenheit. Jeder bisherige Ansatz zum „Klimaschutz“ hat das genaue Gegenteil bewirkt, von naturzerstörenden Wind- und Solarparks bis hin zur Gewinnung der Rohstoffe für die „Elektromobilität“, vor allem Lithium, wofür die knappen Wasserressourcen Südamerikas vergeudet und Mondlandschaften hinterlassen werden, sowie Kobalt, letzteres vor allem mittels Kinderarbeit im Kongo. Aber das sieht der sich überlegen fühlende Grünen-Wähler ja nicht. Er sieht auch nicht, wie Kleinbauern in Afrika, Asien und Südamerika durch den profitablen Handel mit „CO2-Zertifikaten“ von ihrem Land vertrieben und zu Hungernden werden. Denn natürlich wird durch die Zertifikate kein Gramm CO2 „eingespart“. Stattdessen werden „als Ausgleich“ Wälder angepflanzt, den Bauern nimmt man dafür das Land weg (das bei weiterer landwirtschaftlicher Nutzung genauso viel CO2 absorbiert hätte). Milliardäre verdienen daran. Die Grünen, die von ihnen „Spenden“ erhalten, sind die Guten. Wirklich? Dass all das für „das Klima“ völlig sinnlos ist, macht es doppelt bitter. Schon der dümmliche Begriff „erneuerbare Energien“ ist an Unwissenschaftlichkeit kaum zu übertreffen. Trotzdem plappern es alle nach. „Folge der Wissenschaft!“? Einige werden sich noch an den Energieerhaltungssatz erinnern, den jeder in der Schule gelernt hat. Kann Energie aus dem Nichts entstehen? Natürlich nicht. Kann man Energie „erneuern“? Natürlich nicht! Es ist Zeit den Werbesprüchen von Leuten, die es nicht gut mit uns meinen, sehr viel kritischer zu begegnen. Sie sind dabei, uns alle über den Tisch zu ziehen. Klima und Umwelt interessieren sie kein Stück, sonst würden sie anders handeln. Es geht allein um Geld und Macht.
Ein so komplexes, kompliziertes System wie das Weltklima ausschließlich auf kleine Konzentrationsschwankungen eines einzelnen Spurengases (CO2) zu reduzieren, kann man nur als Dummheit bezeichnen. Das hat mit „Wissenschaft“ absolut nichts zu tun, es ist im Gegenteil hochgradig unwissenschaftlich. Was man nicht weiter beweisen muss, wenn man sich daran erinnert, dass sich bisher keine! einzige! Vorhersage der „Klimaforscher“ bewahrheitet hat. Keine. Dass die ganze Klima-Story gefälscht ist, beweist paradoxerweise aber auch die aktuelle Politik der Grünen. Wäre „Klimaschutz“ wirklich so wichtig, wäre die Situation tatsächlich so kritisch, wäre es wirklich bereits „fünf vor zwölf“, wie könnte man dann Produktion und Lieferung dreckigster Kriegswaffen in riesigen Mengen befürworten, gar einen Atomkrieg billigend in Kauf nehmen, Kohlekraftwerke reaktivieren und ohne Verträglichkeitsprüfung LNG-Terminals in sensible Nationalparks klotzen? Es sind die Grünen selbst, die den ganzen Unsinn der „Klimarettung“ ad absurdum führen, ohne es zu merken. Wem aber dient die ganze Klimahysterie? Denken Sie einfach selbst nach!
Derweil dreht man in Deutschland immer schneller an der Klimaspirale. Lobbyfinanzierte „Wissenschaftler“ ließen soeben mitteilen, dass ein „CO2-Budget“ von 3 Tonnen pro Kopf und Jahr erforderlich sei, um die „Klimaziele“ einzuhalten. Ein österreichischer Blogger hat es mit Hilfe der wie Pilze aus dem Boden schießenden „Klimarechner“ (hier: des WWF – das ist die private Lobbyorganisation mit dem freundlichen Pandabären im Logo) ausprobiert. Da „Klimaschutz“ gemäß Urteil des Merkelschen Bundesverfassungsgerichtes über den Grundrechten steht (ein juristischer Offenbarungseid!), könnte das 3-Tonnen-Limit bald Gesetz sein und digital überwacht werden, was – siehe unten – einem lebenslänglichen Lockdown und erbärmlichsten Lebensumständen entspricht. Die EU lässt derzeit prüfen, ob man allen Bürgern Chips einpflanzen kann, eine aktuelle Studie wurde soeben veröffentlicht.
Und so verlief der Selbstversuch mit dem WWF-Klimarechner: „Kein Auto. Kein Motorrad. Keine Urlaubsflüge. Weniger als zehn Kilometer pro Tag mit den Öffis. Kein Fleisch. Keine Milchprodukte. Niedrigenergiewohnung mit weniger als 30 qm. Wärmepumpe. Nur lokales Ökogemüse. Nur das Nötigste an Kleidung. (…) Es half alles nichts. Obwohl ich auf alles verzichte und auf 30 qm wohne, komme ich auf einen CO2 Fußabdruck von 4.35 Tonnen!“ (Quelle: tkp.at). Die deutschen Staatsmedien verkaufen das 3-Tonnen-Limit als ernsthafte Option. Deshalb sollten wir es auch ernstnehmen! Es wird – vielleicht etwas abgeschwächt – genauso kommen. Die Staatspresse hat bisher immer bekommen, was sie im Auftrag ihrer Hintermänner lautstark verlangt hat – von Lauterbach als Gesundheitsminister bis hin zu schweren Panzern für das Regime in Kiew.
Auch der Unsinn zu „erneuerbaren Energien“, den Wirtschaftsminister und Bundeskanzler von sich geben, wird von den Staatsmedien völlig unkritisch bejubelt. Wollte man, wie von der Regierung verkündet, die Windenergie und Photovoltaik bis 2030 von derzeit 123 Gigawatt (GW) auf 360 oder bis 2031 gar 386 GW Nennleistung (bei Dunkelflaute sinkt die Gesamtleistung trotzdem gegen Null!) ausbauen, was man auch müsste, um z.B. „Elektromobilität“ und Wärmepumpen auszubauen, würde das u.a. folgendes bedeuten: Jeden Arbeitstag des Jahres müssten fünf neue Windräder der modernsten Bauart (5 MW) in Betrieb genommen werden. Dafür müssten jeden Monat 375 Spezialtransporte die 80 Meter langen Flügel (die wer produziert?) über unsere Straßen transportieren und täglich 1.200 Betonmischer zu den Baustellen (meist im Wald) fahren, entsprechende Straßen vorausgesetzt. Der galoppierende Ausfall alter Windräder ist dabei noch gar nicht mitgerechnet. Natürlich müssten auch die rund 8.700 km zusätzlicher Stromnetze gebaut werden, von denen nach jahrelangem Ausbau gerade einmal etwas über 1.000 km existieren (im letzten Jahr hat man stolze 200 km fertiggestellt!). Und, wie gesagt, bei Flaute sinkt der Stromertrag trotzdem auf null. Mit der Photovoltaik sieht es nicht besser aus. Wer das bezahlen soll und woher die Arbeiter dafür kommen, ist völlig offen, wer davon profitiert, ist hingegen sonnenklar („das Klima“ ist es nicht). Das ist es, womit uns deutsche Spitzenpolitiker, pardon, verarschen. Die Bundesnetzagentur verkündet vollmundig, dass die Energieversorgung „sicher“ sei. Im Kleingedruckten werden dann die Voraussetzungen dafür benannt: u.a. die vollständige und pünktliche Umsetzung aller obigen Luftschlösser. Und das bedeutet im Klartext: Die Energieversorgung ist alles andere als sicher, der 3-Tonnen-CO2-Lockdown rückt mitsamt den erforderlichen Massenenteignungen näher.
Bleiben Sie bei Verstand,
Dr. H. Demanowski
Freiheit, die verloren geht
Die Freiheitserzählung dieses Landes kommt an ihr Ende. Die Souveränitätserzählung auch. Die Erzählung der Volksherrschaft gerät an ihr Ende. Es ist an der Zeit, realistisch zu werden, und sich mit den tatsächlichen Herrschaftsverhältnissen vertraut zu machen. Es sind Verhältnisse, die auf Kosten der Basis gehen. Es sind Verhältnisse, die geeignet sind, Mittelschicht und Mittelstand in Deutschland ganz und gar zu zerlegen. Die Energiewende ins Nichts und die Corona-Situation waren nur das Vorspiel. Pipelinesprengung und Ukraine-Krieg sind jetzt das eigentliche Spiel. Die Illusionen von Freiheit von Souveränität und von Demokratie verfallen.
Zwei große Versprechen gab es in der Nachkriegszeit (West).
• „Wohlstand für alle!“
(Ludwig Erhard)
• „Mehr Demokratie wagen!“
(Willy Brandt)
Diese beiden großen Versprechen haben die Nachkriegszeit geprägt und Deutschland und die Deutschen wieder leistungsfähig gemacht. Sie sind über Jahrzehnte eingehalten und umgesetzt worden. Jeder Handwerker wusste: wenn ich ein Haus baue, dann baue ich dieses Land wieder auf. Wenn ich ein gutes Auto baue, dann baue ich den Wohlstand wieder auf. Alle bei uns haben Nutzen davon, wenn ich an meinem Arbeitsplatz etwas Gutes leiste.
Der zweite Anspruch war eben mehr Beteiligung der Bürger. Da kann man wohl die Schweizer als Vorbild ansehen, die sich beizeiten ihre Freiheit und Unabhängigkeit erkämpft und ertrotzt haben. (Das Frauenwahlrecht allerdings wurde dort teils recht spät eingeführt.) Von diesem Anspruch ist hier nicht allzuviel übrig geblieben. Es gibt ihn noch auf kommunaler Ebene. Wer allerdings als Stadtverordneter ehrenamtlich die Tätigkeit von einem Dutzend Vollzeitmitarbeitern kontrollieren soll, der stößt an Grenzen. Und auf Landes-, Bundes- oder EU-Ebene ist politische Kontrolle durch die Basis nicht wirklich zu stemmen.
Im Laufe der Nachkriegszeit war aber auch immer klar, dass wir nicht vollständig souverän sind. Die Amerikaner hielten gemeinsam mit Briten und Franzosen den Westen besetzt, und hier wo wir wohnen, hatten während des gesamten Kalten Krieges die Soldaten der Roten Armee das Sagen – und deren Kumpels von der SED. Die Sowjets haben sich dann freiwillig und ohne Blutvergießen zurückgezogen. Doch der „Wertewesten“ hat seit 1990 den Kalten Krieg so fortgesetzt, als ob nichts wäre. Wenn ich Russe wäre, dann würde ich heute über die geopolitische Naivität Gorbatschows bittere Tränen weinen. Niemals hätte er Mitteleuropa seine Freiheit zurückgeben dürfen, ohne die Freiheit und Sicherheit der Russischen Föderation und der russischen Minderheiten in den Staaten außerhalb verbindlich und wirksam abzusichern.
Amerika ist das einzige Land, das jemals Atombomben auf bewohnte Großstädte abgeworfen hat. Da weiß man, was man hat. Die schrecken sich vor nichts. Die waren auch genau wie andere bereit, mit dem Massenmörder Stalin gemeinsame Sache zu machen, wenn es den eigenen Interessen dient.
„Sie sind ja der Kanzler der Amerikaner!“, sagte Kurt Schumacher (SPD-Vorsitzender) 1949 vorwurfsvoll in Richtung von Konrad Adenauer, dem ersten CDU-Kanzler der Bundesrepublik. Nun frage ich mich, was Herr Scholz als Nachfolger von Schumacher so treibt. Joe Biden kündigt Anfang 2022 sinngemäß an, dass er Nordstream wegsprengen will. Scholz steht daneben und schweigt. Von einem Kanzler mit Format hätte ich dann folgende Ansage erwartet: Nordstream ist für Deutschland existentiell. Jeder, der sich daran vergreift, hat mit deutscher Gegenwehr zu rechnen. Es kam aber – nichts. Und wessen Kanzler ist dann Scholz?
Es ergibt sich doch jetzt folgendes Bild. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett hat im März 2022 einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine sondiert. Er kam mit realistischen Forderungen zurück. Die USA und die Briten haben es aber abgelehnt, auf einen Waffenstillstand hinzuwirken.
Von der Sprengung der Pipelines haben ausschließlich die USA wirtschaftlichen Nutzen. Das wissen auch russische Denkfabriken. Schon deshalb ist nur eine US-amerikanisch veranlasste Sprengung plausibel. Die Ostsee ist militärisch bestens überwacht. Die Russen haben keinen derartigen Einfluss auf Dänemark und Schweden, dass sie dort eine derartige Aktion verdeckt durchführen könnten und hinterher auch die Beweise unterdrücken könnten.
Der Insider-Bericht von Seymour Hersh, einem inzwischen in die Jahre gekommenen amerikanischen Investigativjournalisten, macht es ebenfalls plausibel, dass die Amerikaner und die Norweger bereits seit Oktober 2021 Hand in Hand die Sprengung der Pipelines vorbereitet und dann später auch umgesetzt haben, mit Rückendeckung durch Dänen und Schweden, in deren Staatsgebiet die Sprengungen durchgeführt worden sind.
Das hat schon was. Deutschland ist Mitglied der NATO. Das aber schützt unser Land nicht davor, von den eigenen „Verbündeten“ existentiell zerstört zu werden. Dänemark und Schweden sind in der EU. Trotzdem lassen sie zu, dass Deutschland existentiell zerstört wird und unterdrücken die Beweismittel gegen die USA und gegen Norwegen und verhindern so, dass der Schadenersatz von den Terrorstaaten eingefordert werden kann. Zu Lasten unseres Landes hat sich eine Achse des Bösen herausgebildet, die zumindest die USA, Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Schweden umfasst. Polen versucht auch gerade, unser Land in Sachen Öl für PCK Schwedt zu erpressen.
Wenn Norwegen und die USA keinen vollen Schadenersatz leisten, für das, was sie angerichtet haben, dann hat Deutschland in der NATO nichts mehr zu suchen. Die Mitgliedschaft dort schützt nicht davor, von den eigenen Leuten existentiell vernichtet zu werden. Die Industrie geht hier vor die Hunde. Die Preise explodieren. Mittelschicht und Mittelstand verrecken. Weil die NATO es so will. Weil sie nicht nur Russland und die Ukraine, sondern auch und vor allem Deutschland weiter ausbluten will. Unter anderem durch einen Energieboykott, der uns unsere Zukunft kostet, ohne in der Sache was zu bewirken.
Annalena Baerbock erklärt Russland den Krieg, nachdem die NATO Deutschland durch Pipelinesprengung den Krieg erklärt hat. Ein zynisches Spiel. Für mich bleibt es richtig, dass wir hier reichlich Ukrainerinnen und Ukrainer aufnehmen und versorgen, damit diese sich nicht dem von den USA durch orangene Revolutionen, Massenmord auf dem Maidan und vieles andere provozierten Krieg aussetzen müssen. Ohne die rücksichtslosen US-amerikanischen Provokationen wäre die Ukraine heute noch ein befriedetes Land.
Deutschland kann nun erkennen, dass es nur sich selber schadet, wenn es der US-amerikanischen Gewaltmaschinerie weiter durch Waffenlieferungen Vorschub leistet. Damit muss jetzt Schluss sein, bevor noch mehr schiefgeht und bevor noch mehr Menschen im Auftrag von Blackrock, Goldmann Sachs und Victoria Nuland umgebracht werden. Wenn die Bundesebene nicht in der Lage ist, dem üblen Treiben ein Ende zu bereiten, dann muss das eben auf kommunaler Ebene vorbereitet werden. Ein Kanzler der Amerikaner wird nicht das leisten können, was für die Zukunft dieses Landes erforderlich ist.
Axel Fachtan
Was ist wahr?
Lieber Herr Hauke,
manchmal fragt man sich; was stimmt nun eigentlich… So habe ich mir ein paar Gedanken gemacht.
Was ist wahr?
Was ist Wahrheit fragt man sich.
Sie ist von Mensch zu Mensch
manchmal veränderlich,
denn je nachdem wie einer tickt
hat er sich Wahrheit selbst gestrickt.
Auch sind die Worte linear
und zeichnet man sich Bilder wahr
zeigt doch ein neuer Pinselstrich
eine unbekannte Sicht.
Vielleicht ist Wahrheit flüchtig
wie die Zeit
in jedem Augenblick für Schweigen,
Fülle, Wunderwerk bereit.
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Zeitung
Regina Fischer