Seit sieben Monaten erscheinen die drei Zeitungen des Hauke-Verlages über Ablagestellen und Abos. Es war eine echte Zäsur, nachdem unsere Anzeigenblätter mehr als drei Jahrzehnte in die Briefkästen gesteckt wurden. Zuletzt lagen wir im „Märkischen Markt“, bis uns die Zustellung vom Märkischen Medienhaus gekündigt wurde. Grund für die Kündigung war unsere kritische Berichterstattung und die vielen Leserbriefe zu den Corona-Maßnahmen.
Seitdem sind wir überall im Erscheinungsgebiet mit unseren Zeitungsboxen sichtbar. Die Menschen, auch die, die den „Märkischen Markt“ ungelesen weggeworfen haben, nehmen uns heute wahr – und mit! Wir drucken rund die Hälfte der Auflage, die wir vor der Umstellung hatten. Haben wir deswegen Leser verloren? Eher im Gegenteil – und wir sind viel nachhaltiger und effektiver geworden. Wir drucken nur noch die Exemplare, die wirklich gelesen werden. Viele der ungefragt in die Briefkästen gesteckten Anzeigenblätter werden ungelesen weggeworfen. Unsere Zeitungen werden seit sieben Monaten aktiv von den Menschen mitgenommen. Die Leser entscheiden sich also ganz bewusst für unsere Produkte. In vielen Ablagestellen ist unsere Zeitung lange vor der nächsten Nummer restlos vergriffen, so wächst die Auflage nach und nach.
Beim Ausfahren erleben unsere Fahrer immer wieder, dass die Bürger die Zeitungen bereits haben möchten, bevor die Bündel überhaupt aufgeschnitten sind. Die Nachfrage ist riesig.
Mehrere hundert Leser haben unsere eigentlich kostenlose Zeitung zum Selbstkostenpreis abonniert. Das zeigt, wie wichtig ihnen unsere Produkte sind. Auch in dieser Zeitung finden Sie im hinteren Teil eine Anzeige, mit der Sie einen unserer Titel abonnieren können. Das geht auch über unsere Webseite www.hauke-verlag.de.
In den vergangenen Monaten hat der Verleger Michael Hauke in vielen Orten Vorträge und Reden gehalten. Die Parkbühne Fürstenwalde war am 17. September fast komplett voll, obwohl die Karten zehn Euro kosteten. Aber auch bei seinen Buchlesungen außerhalb des eigentlichen Verbreitungsgebietes, bspw. in Birkenwerder, Berlin, Frankfurt oder Königs Wusterhausen kamen hunderte Menschen zusammen. Sie kennen unsere Zeitung und unsere Arbeit. Immer wieder erzählen die „auswärtigen“ Leser, dass sie für jede Ausgabe entweder extra zur nächstgelegenen Ablagestelle fahren oder unsere Zeitungen bei der Durchreise mitnehmen oder sie eben abonnieren. Die Leserschaft ist weit über den Landkreis Oder-Spree hinaus gewachsen. Inzwischen wundern wir uns nicht einmal mehr, wenn wir Leserbriefe aus Wien erhalten…
Der (nicht ganz freiwillige) Wechsel von der Haushaltszustellung zu den Ablagestellen und Abonnements ist für uns eine Erfolgsgeschichte geworden. Die Zeitung bietet etwas, was viele andere eben nicht bieten. Deswegen wird sie so stark nachgefragt. Das merken die Anzeigenkunden und das merken wir im Verlag nach jeder Ausgabe durch die gewaltige Leserresonanz. Unsere Abonnenten kommen natürlich hauptsächlich aus dem Landkreis Oder-Spree, inzwischen aber auch aus vielen anderen Kreisen und weit entfernten Bundesländern. In Bayern werden unsere Zeitungen sogar über einige Kioske verteilt. Der Bedarf an unabhängigem Journalismus ist groß. Das Engagement der Leser, auf die solche Aktionen zurückgehen, ebenfalls.
Die Umstellung auf Ablagestellen und Abos hat uns in der gegenwärtigen Krise geholfen, in der sich u.a. der Papierpreis verdoppelt hat, mit dem Kopf über Wasser zu bleiben. Aber das haben wir auch unseren engagierten Lesern und treuen Anzeigenkunden zu verdanken.
Das Team des Hauke-Verlages

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